Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Region: Ferner Osten, Note: 2,1, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Institut für Innenpolitik und vergleichende Regierungslehre), Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn im Jahr 2008 die Olympischen Spiele in Beijing stattfinden, wird China einer breiten Masse von Menschen vor Augen geführt werden, die dieses riesige und bevölkerungsreichste Land der Erde bisher kaum wahrgenommen haben. So ist nicht nur durch die räumliche Distanz kaum etwas von diesem Land bekannt, sondern auch Schlagzeilen über China findet man in der Presse recht selten. Die Punkte, in denen China immer wieder einmal ins Kreuzfeuer gerät, beschränken sich meist auf die Verletzung der Menschenrechte und gelegentlich auf ein außerordentliches Wirtschaftswachstum. Doch gerade das Wirtschaftswachstum ist es, welches bei Analysten und Unternehmern schon länger das Interesse für China geweckt hat, da es neue Märkte eröffnet und China in der Weltwirtschaft zu einem Partner geworden ist, der als Handelspartner durchaus ernst zu nehmen ist. Die Financial Times Deutschland schreibt in ihrem China Special in diesem November: "China ist zu einem Global Player geworden. Das Land spielt eine aktive Rolle in internationalen Organisationen von UNO bis WTO. Seine Unternehmen expandieren ins Ausland, das Auf und Ab seiner ökonomischen Entwicklung betrifft unmittelbar die gesamte Weltwirtschaft." Der Blick von Analysten, Anlegern und Unternehmern richtet sich nach Wirtschaftsdaten und Wachstumsentwicklung und sieht sich einem China gegenüber, das in seiner jetzigen Form noch gar nicht lange existiert und dessen Entwicklung bei Weitem noch nicht abgeschlossen ist. In jeglicher Hinsicht war seine Entwicklung bis heute außergewöhnlich und hat gerade in der Phase der wirtschaftlichen Reformen im Transformationsprozess beträchtliche chinesische Eigenheiten hervorgebracht, die eine differenzierte Betrachtung erforderlich machen. Die hier vorliegende Arbeit mit dem Titel: "Die Küstenprovinzen als Zentren der wirtschaftlichen Reformpolitik in China. Politische Ziele und Risiken der ungleichen Entwicklung" betrachtet daher im Wesentlichen die Entwicklung der wirtschaftlichen Reformen und berücksichtigt dabei besonders die Zentren derselben, die hauptsächlich in den Küstenprovinzen zu finden sind, wobei in diesem Zusammenhang die politischen Ziele auf dem Reformweg und Risiken der ungleichen Förderung und Entwicklung gerade dieser Gebiete behandelt werden soll.
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