Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,7, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Kann sich die Kultur- und Kreativwirtschaft als Leitbranche etablieren oder fungiert sie nur als eine Art Rest-Rampe für übrig gebliebene Branchen? Ziel der Seminararbeit ist es, eine Antwort auf diese Frage zu finden. Dabei werden kulturwirtschaftliche Strukturen untersucht, die Potenziale der Kultur- und Kreativwirtschaft herausgearbeitet und anhand des Teilbereichs der Medienwirtschaft näher beleuchtet. Unsere heutige Gesellschaft befindet sich stets im Wandel, es findet ein Transformationsprozess von einer Industrie- zu einer Wissensgesellschaft statt. Vor dem Hintergrund des damit einhergehenden Strukturwandels hat die Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland seit 1970 einen erheblichen Einfluss auf die ökonomische und urbane Entwicklung innerhalb des Landes. Auf der Suche nach neuen Impulsen für Wachstum und Beschäftigung auf der regionalen Ebene rückten dann insbesondere ab den 90er Jahren die wissensintensiven Dienstleistungen in den Fokus. Bei der Kultur- und Kreativwirtschaft liegt der Schwerpunkt in der Herstellung und Vermarktung kultureller Güter und Dienstleistungen. Zum Kern der so verstandenen Kulturwirtschaft zählen die darstellenden Künste, die Unterhaltungsindustrie und Medienwirtschaft sowie die Werbegestaltung und Werbung. Trotz überdurchschnittlicher Wachstumsraten sowie positiver Beschäftigungsentwicklungen wird die wirtschaftliche Bedeutung der Kultur- und Kreativwirtschaft und ihrer Potenziale immer noch unterschätzt.