Eine Gesellschaft, die ihr Wissen in Bildern veranschaulicht, kann das Gewußte zwar sehen, aber sie steht vor dem Problem, wie sie sich an die Bedeutung erinnern kann, die sie ihren Bildern beimaß. Bildliche Zeichen können offenbar besser als sprachliche Symbolisierungen einem gesellschaftlichen Orientierungsbedürfnis nachkommen, dem mehr an der Aktualität als an der Konstanz einer Bedeutung liegt. Auf der Basis der Semiotik von C. S. Peirce untersucht Andreas Schelske die kommunikative Zeichenfunktion von Bildern. Daran schließen sich Überlegungen an, die die kulturelle Bedeutung von Bildern, deren Wissensgehalte und deren Konsequenzen für ein soziales sowie kulturelles Gedächtnis erörtern. Die Analyse der bildspezifischen Kultur zeigt auf, warum Bilder vorkommunikativ wahrgenommen werden, und begründet, wie Bilder vor dem Hintergrund der System- und Sozialintegration zu ihrer pragmatischen Bedeutung gelangen.
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