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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,7, Universität Konstanz (Geisteswissenschaftliche Sektion), Veranstaltung: Was war die Ehe? Geschlechterverbindungen im Übergang zur Neuzeit (ca. 1650 bis 1850), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zielsetzung dieser Analyse ist es, die Bedeutung und Einzigartigkeit von Autobiographien und Familienchroniken am Beispiel des Hausbuchs von Maria Elisabeth Stampfer zu untersuchen. Dabei liegt der Fokus auf der Definition und den Besonderheiten der Autobiographie, insbesondere der Familienchronik, und…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,7, Universität Konstanz (Geisteswissenschaftliche Sektion), Veranstaltung: Was war die Ehe? Geschlechterverbindungen im Übergang zur Neuzeit (ca. 1650 bis 1850), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zielsetzung dieser Analyse ist es, die Bedeutung und Einzigartigkeit von Autobiographien und Familienchroniken am Beispiel des Hausbuchs von Maria Elisabeth Stampfer zu untersuchen. Dabei liegt der Fokus auf der Definition und den Besonderheiten der Autobiographie, insbesondere der Familienchronik, und der sozialen Dynamik, die das Leben und Selbstverständnis von Maria Elisabeth Stampfer prägte. Das Interesse an Autobiographien beschränkt sich heute auf jene, welche von als besonders außergewöhnlich angesehenen Menschen verfasst wurden, Politikerinnen, Schauspieler, Aktivistinnen. Wir wollen nachvollziehen, woher diese Personen kommen, was sie dazu bewegt hat, mit wem ihren persönlichen Weg zu gehen und welchen Einflüssen sie auf diesem unterlagen. Die Geschichtswissenschaft besitzt ebenso ein Interesse an solch prominentem, als außergewöhnlich angesehenen, Geschehen in der Vergangenheit, findet aber eine besondere Vorliebe am Gewöhnlichen und Alltäglichen vergangener Tage. Zu den zahlreichen Erscheinungsformen, welche ein solches Selbstzeugnis annehmen kann, gehört die Familienchronik. Besonders dabei ist die soziale Eingebundenheit, in welcher sich das Individuum stets befindet, wenn es über das eigene Leben schreibt, da sich dieses stets im Umfeld der eigenen Familie zuträgt. Ein vielbeachtetes Beispiel dafür ist das Hausbüchl von Maria Elisabeth Stampfer, einer Vertreterin des steirischen Hammeradels. In diesem wird von ihr der Weg ihrer Familie von gewöhnlichen Kleinunternehmern hin zur Erlangung dieses Adelsprädikats beschrieben. Das Hausbuch stellt das Zentrum dieser Arbeit dar, in der aufgezeigt werden soll, wie sehr beziehungsorientiert sich das Leben der „Stampferin“ gestaltete und welche Motive darin bestimmend waren. Dafür soll zunächst der Begriff der Autobiographie nochmals genauer definiert und die Besonderheiten der Familienchronik herausgestellt werden, welche sich im Anschluss daran im Hausbüchl der Stampferin finden lassen. Weiterhin soll näher auf das soziale Umfeld von Maria Elisabeth eingegangen werden, um schließlich den Versuch zu unternehmen, ihr Selbstverständnis bei der Gestaltung ihres Lebens näher zu verstehen.