Ich lese gerne Sachbücher, weil man aus den meisten doch etwas mitnehmen kann, selbst wenn man nicht komplett mit dem Autor in dessen Meinung übereinstimmt. Diese Hoffnung hatte ich diesmal auch, leider wurde sie nicht erfüllt.
Die Autorin Jarina Prekop ist 1929 in Prostejov geboren und eine
tschechische Psychologin. Sie ist vor allem im Bereich der Autismus Therapien bekannt und veröffentlicht…mehrIch lese gerne Sachbücher, weil man aus den meisten doch etwas mitnehmen kann, selbst wenn man nicht komplett mit dem Autor in dessen Meinung übereinstimmt. Diese Hoffnung hatte ich diesmal auch, leider wurde sie nicht erfüllt.
Die Autorin Jarina Prekop ist 1929 in Prostejov geboren und eine tschechische Psychologin. Sie ist vor allem im Bereich der Autismus Therapien bekannt und veröffentlicht seit den 80er Jahren Bücher.
Das Buch trägt den Untertitel „ Regeln für ein liebevolles miteinander“ und die Regeln befinden sich am Ende des Buches als „10 Gebote“.
Das Buch erläutert erst die Ausgangslage und bewegt sich dann über mehrere Kapitel auf das Ende bzw. die „Regeln“ zu, ohne diese auch nur mit einem Wort zu erwähnen. Teilweise kommt der Eindruck auf, dass der Text und die „Regeln“ nur wenig miteinander zu tun haben.
Nach meiner Meinung leidet das Buch auch an zu vielen Pauschalierungen, zum Beispiel wird dreimal erwähnt das im Alter Menschen dement sind (selbst im Alter von über 90 jährigen sind das „nur“ 34,6 %). Das ist nur ein Beispiel von vielen die ich aufzählen könnte.
Dazu kommt das die Autorin zwar alles aus der heutigen Zeit bemängelt, aber nicht darauf eingeht was gerade die Familie in der heutigen Zeit besser machen könnten, außer dem vorhanden Konzept, dass ein wenig wirkt wie aus längst vergangener Zeit, ganz nach dem Fazit: „Früher war alles besser“.
Fazit: Früher war vielleicht einiges besser, aber wir Leben im hier und jetzt und somit ist das Buch schlichtweg nicht zu gebrauchen, auch wenn die zehn Regeln (nehme ungern das Wort: Die zehn Gebote- wie die Autorin sie darstellt - in diesem Zusammenhang) durchaus Sinn aufweisen. Leider konnte ich fast nichts aus dem Buch ziehen und darauf kommt es bei einem Sachbuch bei mir an, somit nur ein Stern und ganz viel Enttäuschung.