Ein kluges Buch! Hier kann man viel lernen und wenn man sich alles merken kann, dann wird man sicher viel seltener beschubst und über den Tisch gezogen. Und man lernt auch, ehrlicher zu sich selbst zu sein! Manchmal wünscht man sich einen liebevolleren Ton, denn der Autor schreibt von oben herab. Er
warnt vor Selbstüberschätzung und darf, wenigstens was den Schreibstil betrifft, gern mal von der…mehrEin kluges Buch! Hier kann man viel lernen und wenn man sich alles merken kann, dann wird man sicher viel seltener beschubst und über den Tisch gezogen. Und man lernt auch, ehrlicher zu sich selbst zu sein! Manchmal wünscht man sich einen liebevolleren Ton, denn der Autor schreibt von oben herab. Er warnt vor Selbstüberschätzung und darf, wenigstens was den Schreibstil betrifft, gern mal von der eigenen Medizin kosten...
An einer einzigen Stelle muss ich dem Besserwisser ex cathedra widersprechen. Er erklärt uns höchst rational, warum es albern ist, sich durch freiwillige Arbeit für die Allgemeinheit auszuzeichnen: Besser sei es in den allermeisten Fällen, lieber Geld zu spenden und die Fachleute die Arbeit machen zu lassen. Das schaffe Arbeitsplätze und sei viel effizienter.
Da ist natürlich was dran. Aber nicht in der Radikalität, in der es der Autor fordert! Er vernachlässigt den wichtigen, ja, zentralen Aspekt, dass freiwilliger Einsatz dem Spender auch oft Einblicke in Welten gibt, die er sonst nie kennen lernen würde. Hier ein Beispiel: Es ist eine Sache, dem Förderverein der Schule Geld zu zur Anschaffung von Büchern für die Schulbibliothek zu spenden - aber ist eine ganz andere Sache, in der Schulbibliothek die Ausgabe zu besetzen - das ist weniger steril und gibt Spendern und Begünstigten die Gelegenheit zur Kommunikation. Es könnte ja für die Kinder sehr wichtig sein, dass Bücher nicht von jemandem ausgegeben werden, der nur einen Job macht - sondern von jemandem, der Bücher LIEBT! Gell?