Wo Philosophie und Sport sich treffen!
Ein hellblaues Buchcover mit einem geschlängelten Weg, der nach oben führt und am Fuße ein Radrennfahrer, der diesen Weg hinaufwill. Man hat als Leser/in sofort das Gefühl, dass der Anstieg lang und kräftezehrend sein wird. Dazu in gelben Buchstaben der
Titel des Buches „Die Kunst des Radfahrens“. Das Gelb symbolisiert dabei so unterschiedliche Bedeutungen…mehrWo Philosophie und Sport sich treffen!
Ein hellblaues Buchcover mit einem geschlängelten Weg, der nach oben führt und am Fuße ein Radrennfahrer, der diesen Weg hinaufwill. Man hat als Leser/in sofort das Gefühl, dass der Anstieg lang und kräftezehrend sein wird. Dazu in gelben Buchstaben der Titel des Buches „Die Kunst des Radfahrens“. Das Gelb symbolisiert dabei so unterschiedliche Bedeutungen wie Kreativität, Neugier und Intellekt, aber auch Neid und Gier. Dies sind auch alles Positionen, die man mit dem Profiradsport in Verbindung bringt.
Autor James Hibbard war selber einmal Radprofi. Zwar hat es nie für die ganzen großen Erfolge wie den Gewinn der Tour de France gereicht, aber immerhin war er Mitglied der amerikanischen Nationalmannschaft und errang die Bronzemedaille bei den Southern Games. Er weiß also genau, wie der Hase läuft und welche Opfer man für den Sport bringen muss.
Aufhänger des Buches ist eine dreitägige Ausfahrt mit dem Rad über mehrere hundert Kilometer auf dem Pacific Coast Highway zusammen mit zwei alten Radfreunden Hibbards. 15 Jahre nach Beendigung seiner Rennkarriere soll es nochmal über längere Zeit auf’s Rad gehen.
Hibbard, inzwischen promovierter Philosoph erzählt von seinen Anfängen im Radsport, dem Weg an die Spitze mit all den kleinen Erfolgen, Verlusten, Schmerzen und der Frage nach dem Sinn von dem Ganzen? Denn sind wir mal ehrlich? Warum tut man sich sowas an? Diese Strapazen, dieses Leiden, nur um ein wenig besser zu sein als beim letzten Mal oder den andern Fahrer zu schlagen? Um am richtigen Leben vorbeizufahren? Auch Hibbard droht der totale Zusammenbruch!
Mit Hilfe der Philosophie und ihren Theorien kann der Autor seine Sichtweise verändern und erhält Antworten auf seine Fragen.
Fazit: James Hibbard hat mit seinem Buch seine
sehr persönliche Lebensgeschichte zu Papier gebracht. Die Ausflüge in die Welt der alten Denker ist sehr unterhaltsam, aber auch nicht immer leicht zu verstehen, wenn man mit der Materie nicht vertraut ist. Der Radsport hat durch seine Erzählung in meinen Augen viel von seiner Leuchtkraft einbüßen müssen. Leser/innen, die auf eine reine Sportlerbiografie hoffen, werden möglicherweise enttäuscht werden. Radsportfans sollten auf jeden Fall mal einen Blick reinwerfen. Es lohnt sich!
Leseempfehlung!