Wer würde als Pädagoge nicht manchmal an seinem Beruf zweifeln: Der Rahmenplan setzt Grenzen, Schüler und Eltern kosten jede Menge Nerven, Veränderungen scheinen illusorisch. Wer jedoch unter den bestehenden Bedingungen seine Perspektive verändert, wird neue Möglichkeiten zur Interaktion entdecken - und verändert letztendlich auch das System, unter dem er leidet. Detlef Scholz lädt Lehrer dazu ein, einen Schritt zurückzutreten und einen selbstironischen Blick auf die eigenen Gewohnheiten und Muster zu werfen - auf die eigene "Kunst des unglücklichen Lehrens". In Fallbeispielen eröffnet er durch wechselnde Perspektiven den Blick auf die möglichen "guten Gründe" für das Verhalten der Beteiligten. Diese "Brille" sowie einfache Übungen und Tipps zur Selbstbefragung machen den Perspektivenwechsel fast zum Selbstläufer. So lässt sich der Spielraum, den der Rahmen des Systems bietet, nutzen und erweitern und eine für beide Seiten entspanntere Lernatmosphäre schaffen. Im Vordergrund stehen dabei die (Wiederentdeckung der) Freude am Beruf sowie die Kompetenzentwicklung der Schüler.
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