Ein Koffer in Berlin, mein Herz hämmert wie wild, sorry Sweetie, Brügge sehen und sterben, Petra fährt sich durch ihr Beethovenhaar, So fühle ich mich heute Nacht, wie eine Blüte mit verklebten Blättern, Nagel, Kopf. Bang. Die Sprache ließ mich stolpern. Vergeblich suchte ich nach einer ironischen
Brechung. Krimihafte Plots, die Suche nach Seelenverwandten, Prominenz und ein erklärender…mehrEin Koffer in Berlin, mein Herz hämmert wie wild, sorry Sweetie, Brügge sehen und sterben, Petra fährt sich durch ihr Beethovenhaar, So fühle ich mich heute Nacht, wie eine Blüte mit verklebten Blättern, Nagel, Kopf. Bang. Die Sprache ließ mich stolpern. Vergeblich suchte ich nach einer ironischen Brechung. Krimihafte Plots, die Suche nach Seelenverwandten, Prominenz und ein erklärender Erzählstil, das sind nicht die Zutaten, die mir in Literatur schmecken, zersteuende Unterhaltung suche ich eher auch nicht. In Filmen gesprochen bin ich wohl eher Arthouse, Melanie Raabe hingegen ist Tatort oder deutsches Unterhaltungskino und manchmal passt genau so etwas, es amüsiert, es unterhält und macht gute Laune.
Denn trotz meiner Stolpereien, habe ich gern gelesen wie die Fotografin Nico in der Netflix-Königin Ellen Kirsch ihre Seelenverwandte findet. Scheinbar zufällig treffen sie sich und es ist sofort ein Match, doch dann verschwindet die berühmte Ellen und es passieren scheinbar rätselhafte Dinge. Nico, die gerade eine schlechte Nachricht von ihrer Ärztin bekam und die ihre Mutter auf einem Fährunglück verlor, lässt das Verschwinden nicht los. Sie lässt nichts unversucht, Ellen zu finden. Die Geschichte ist gespickt mit me too, Stalking, Berlinromantik, Parisromantik, Brüggeromantik, Seelenverwandtschaft, Cliffhangern, Social Media und den Schattenseiten von Fame.
Für mich brauchte es Einlassung, schon klar, aber hey, das hat Spaß gemacht zu lesen.