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Wer nur auf einen Schalter drücken will, der kauft sich einen Elektrogrill. Allen anderen ist klar: Feuer machen ist ein echtes Handwerk für Könner, eine hohe Kunst. Jeder Handgriff muss sitzen. Kenntnis, Geschick, das richtige Material. Hier gibt es kein Irgendwie. Jahrtausendealtes Wissen, von einer Generation zur anderen weitergegeben und weiterentwickelt. Wie hypnotisiert starren wir in das Flackern eines Feuers und spüren die Energie und die Gefahr. Feuer muss beherrscht werden. Es zieht uns magisch an. Es führt zusammen. Es kann unser Leben retten. Je dringender wir allerdings ein Feuer…mehr

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Produktbeschreibung
Wer nur auf einen Schalter drücken will, der kauft sich einen Elektrogrill. Allen anderen ist klar: Feuer machen ist ein echtes Handwerk für Könner, eine hohe Kunst. Jeder Handgriff muss sitzen. Kenntnis, Geschick, das richtige Material. Hier gibt es kein Irgendwie. Jahrtausendealtes Wissen, von einer Generation zur anderen weitergegeben und weiterentwickelt. Wie hypnotisiert starren wir in das Flackern eines Feuers und spüren die Energie und die Gefahr. Feuer muss beherrscht werden. Es zieht uns magisch an. Es führt zusammen. Es kann unser Leben retten. Je dringender wir allerdings ein Feuer brauchen, desto schwerer ist es zu machen. Nirgendwo sonst rächen sich Unerfahrenheit oder Selbstzufriedenheit so bitter wie beim Feuermachen. Dieses Buch versammelt alles, was wir wissen müssen.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, CY, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, IRL, I, L, M, NL, P, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Mit 9 Jahren zeigte sein Vater ihm zum ersten Mal, wie man durch Reibung ein Feuer erzeugen kann. In diesem Moment war es um Dan Hume geschehen. Doch erst mit 14 Jahres gelang es ihm endlich, Holzstücke zum Rauchen zu bringen. Mittlerweile ist Hume DER Experte, wenn es um Feuer geht. Er arbeitet beim britischen Outdoor-Ausrüster und -Ausbilder Ray Mears Bushcraft und weiß alles über Outdoor-Abenteuer, die freie Natur und das Überleben in der Wildnis. Seine größte Leidenschaft aber gehört immer noch den roten Flammen. Dank seiner Reiselust ist Hume außerdem einer der wenigen Menschen, die sämtliche traditionellen Techniken des Feuermachens beherrschen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 23.11.2018

Er lässt alles anbrennen
Nicht nur für echte Männer: Daniel Hume führt in eine entschwindende Technik ein

An dieser Stelle wurde schon darauf hingewiesen, dass seit Lars Myttings Bestseller "Der Mann und das Holz" (F.A.Z. vom 14. März 2014) diverse Nachahmerprodukte auf den Markt kamen. Sie richten sich mit ihren Umschlägen, die eine Brettoberfläche imitieren, an eine männliche Kundschaft beziehungsweise an eine weibliche, die sie Männern schenkt. Das ist insofern merkwürdig, als menschheitsgeschichtlich betrachtet in den letzten Jahrzehntausenden die Frauen die Hüterinnen des Feuers gewesen sind. Offensichtlich haben sich in unserer elektrifizierten Schwundform der Grillkultur und Freiluftküchen die Gewichte hin zum Mann verschoben, der sich archaisch fühlen darf, wenn er einen Gasgrill einschaltet.

Je mehr Plastikmüll, desto höher die Nachfrage nach dem Authentischen. Bücher von Bjorn Gabrielson, Franz Josef Keilhofer und Robert Penn (F.A.Z. vom 24. Dezember 2016) haben unter anderem diese Nische bespielt, nun ist mit Daniel Humes "Die Kunst, Feuer zu machen" schon wieder eines erschienen, das zwischen zwei Buchdeckeln mit Laminatoptik "echte Männer" ansprechen möchte. Der Untertitel des englischen Originals - "The Joy of Spark, Tinder, Ember" (Die Freude von Zunder, Funken, Asche) - erschien der hiesigen Marketingabteilung wohl zu unsexy, er kommt aber dem Anliegen des Autors viel näher.

Der 1989 im ländlichen Suffolk geborene Förster, Abenteuerreisende und Überlebenstechniker fängt naturgemäß mit dem Feuermachen ohne technische Hilfsmittel an - das heißt, ein scharfes Messer benötigt man schon. Zunächst braucht man Zunder, und der kann nicht nur aus Rinde, Bast, Spänen, Dung oder Baumpilzen bestehen - wie dem in unseren Breiten heimischen Schiefen Schillerpolling -, sondern auch aus Stoffen, die nicht in der Natur vorkommen.

Wie kompliziert die Erzeugung eines Funkens ist, zeigen die Anleitungen, einen solchen mittels Quirl- oder Fiedelbohrer, Feuerpflug, -säge, -schnur oder -pumpe herzustellen - alles simple hölzerne Gerätschaften, die noch immer in Südostasien und Afrika in Gebrauch sind. Funken schlagen kann man auch mit Gestein wie Pyrit, aber für Expeditionen verwendet man heute üblicherweise einen Cereisen-Stab, der viel besser funktioniert. Die bei früheren Schülergenerationen beliebte Methode, mit einer Lupe Feuer zu machen, kann man mit Lesebrillen, Plastiktüten oder Frischhaltefolie imitieren.

Hume lässt buchstäblich alles anbrennen, was ihm geeignet erscheint, ein Feuer zu entfachen. Er erklärt, welche Holzsorten sich besonders gut eignen, stellt tradierte Feuerformen vor und erklärt, wo und warum diese am besten funktionieren. So liest man über die feinen Unterschiede zwischen Stern- und Indianerfeuer und erfährt, wie man Feuer transportiert (was für Ötzi Alltag war). Hume ist sich nicht zu schade, die optimale Zurichtung eines ganz normalen Kaminfeuers zu behandeln. Dabei gibt es immer wieder Entdeckungen zu machen: Das Finnenfeuer (Raappanan) macht aus einem halben Meter Stamm einen Herd, auf dem man kochen kann. Wer mit Feuer hantiert, sollte dies umsichtig tun, und so räumt der Autor hinterher die Feuerstelle auf; erst wenn die Holzkohlestücke "kalt genug sind, um sie in die Hand zu nehmen", hat man die Gewähr, keine Glutnester zu hinterlassen.

Das aufwendig gestaltete Buch taugt auch als Nachschlagewerk, da alle Techniken sorgfältig beschrieben werden und Zeichnungen detaillierte Informationen über notwendige Handgriffe beisteuern. So gelingt Daniel Hume der Nachweis, wie viele Wege zum Feuer führen und wie wenige in unserer Zivilisation noch lebendig sind.

HANNES HINTERMEIER

Daniel Hume: "Die Kunst, Feuer zu machen". Das Buch für echte Männer.

Aus dem Englischen von Christoph Trunk.

S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2018.

304 S., Abb., br., 18,- [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Er lässt alles anbrennen
Nicht nur für echte Männer: Daniel Hume führt in eine entschwindende Technik ein

An dieser Stelle wurde schon darauf hingewiesen, dass seit Lars Myttings Bestseller "Der Mann und das Holz" (F.A.Z. vom 14. März 2014) diverse Nachahmerprodukte auf den Markt kamen. Sie richten sich mit ihren Umschlägen, die eine Brettoberfläche imitieren, an eine männliche Kundschaft beziehungsweise an eine weibliche, die sie Männern schenkt. Das ist insofern merkwürdig, als menschheitsgeschichtlich betrachtet in den letzten Jahrzehntausenden die Frauen die Hüterinnen des Feuers gewesen sind. Offensichtlich haben sich in unserer elektrifizierten Schwundform der Grillkultur und Freiluftküchen die Gewichte hin zum Mann verschoben, der sich archaisch fühlen darf, wenn er einen Gasgrill einschaltet.

Je mehr Plastikmüll, desto höher die Nachfrage nach dem Authentischen. Bücher von Bjorn Gabrielson, Franz Josef Keilhofer und Robert Penn (F.A.Z. vom 24. Dezember 2016) haben unter anderem diese Nische bespielt, nun ist mit Daniel Humes "Die Kunst, Feuer zu machen" schon wieder eines erschienen, das zwischen zwei Buchdeckeln mit Laminatoptik "echte Männer" ansprechen möchte. Der Untertitel des englischen Originals - "The Joy of Spark, Tinder, Ember" (Die Freude von Zunder, Funken, Asche) - erschien der hiesigen Marketingabteilung wohl zu unsexy, er kommt aber dem Anliegen des Autors viel näher.

Der 1989 im ländlichen Suffolk geborene Förster, Abenteuerreisende und Überlebenstechniker fängt naturgemäß mit dem Feuermachen ohne technische Hilfsmittel an - das heißt, ein scharfes Messer benötigt man schon. Zunächst braucht man Zunder, und der kann nicht nur aus Rinde, Bast, Spänen, Dung oder Baumpilzen bestehen - wie dem in unseren Breiten heimischen Schiefen Schillerpolling -, sondern auch aus Stoffen, die nicht in der Natur vorkommen.

Wie kompliziert die Erzeugung eines Funkens ist, zeigen die Anleitungen, einen solchen mittels Quirl- oder Fiedelbohrer, Feuerpflug, -säge, -schnur oder -pumpe herzustellen - alles simple hölzerne Gerätschaften, die noch immer in Südostasien und Afrika in Gebrauch sind. Funken schlagen kann man auch mit Gestein wie Pyrit, aber für Expeditionen verwendet man heute üblicherweise einen Cereisen-Stab, der viel besser funktioniert. Die bei früheren Schülergenerationen beliebte Methode, mit einer Lupe Feuer zu machen, kann man mit Lesebrillen, Plastiktüten oder Frischhaltefolie imitieren.

Hume lässt buchstäblich alles anbrennen, was ihm geeignet erscheint, ein Feuer zu entfachen. Er erklärt, welche Holzsorten sich besonders gut eignen, stellt tradierte Feuerformen vor und erklärt, wo und warum diese am besten funktionieren. So liest man über die feinen Unterschiede zwischen Stern- und Indianerfeuer und erfährt, wie man Feuer transportiert (was für Ötzi Alltag war). Hume ist sich nicht zu schade, die optimale Zurichtung eines ganz normalen Kaminfeuers zu behandeln. Dabei gibt es immer wieder Entdeckungen zu machen: Das Finnenfeuer (Raappanan) macht aus einem halben Meter Stamm einen Herd, auf dem man kochen kann. Wer mit Feuer hantiert, sollte dies umsichtig tun, und so räumt der Autor hinterher die Feuerstelle auf; erst wenn die Holzkohlestücke "kalt genug sind, um sie in die Hand zu nehmen", hat man die Gewähr, keine Glutnester zu hinterlassen.

Das aufwendig gestaltete Buch taugt auch als Nachschlagewerk, da alle Techniken sorgfältig beschrieben werden und Zeichnungen detaillierte Informationen über notwendige Handgriffe beisteuern. So gelingt Daniel Hume der Nachweis, wie viele Wege zum Feuer führen und wie wenige in unserer Zivilisation noch lebendig sind.

HANNES HINTERMEIER

Daniel Hume: "Die Kunst, Feuer zu machen". Das Buch für echte Männer.

Aus dem Englischen von Christoph Trunk.

S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2018.

304 S., Abb., br., 18,- [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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