Frank Berzbach, Die Kunst zu glauben -Eine Mystik des Alltags- bene! Verlag 24,- Euro
Bevor ich mit dem Lesen begann, war ich sehr gespannt darauf, wie Frank Berzbach das Thema Glauben behandelt. Im Vorwort oder zu Beginn erzählt Berzbach von einem Erlebnis während seines Studiums. Während einer
Podiumsdiskussion mit verschiedenen hochdekorierten Fachleuten, darunter auch ein älterer Theologe,…mehrFrank Berzbach, Die Kunst zu glauben -Eine Mystik des Alltags- bene! Verlag 24,- Euro
Bevor ich mit dem Lesen begann, war ich sehr gespannt darauf, wie Frank Berzbach das Thema Glauben behandelt. Im Vorwort oder zu Beginn erzählt Berzbach von einem Erlebnis während seines Studiums. Während einer Podiumsdiskussion mit verschiedenen hochdekorierten Fachleuten, darunter auch ein älterer Theologe, wurde abstrakt und theoretisch über das Sterben diskutiert. Nach all den Diskussionen sagte der Theologe, dass "Was Sie sagen, ist schlüssig, aber am Bett eines sterbenden sieht es anders aus.". Das betretende Schweigen im Saal sprach Bände.
Dieses Erlebnis zu Beginn des Buches diente als Einstieg und verdeutlichte den Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Frank Berzbach behandelt in seinem Buch die unterschiedlichen Zugänge zum Glauben. Er führt den Leser zum Beispiel in "die Kraft des Denkens" oder in "die Tiefe der Klänge". Manches kam mir etwas befremdlich vor und blieb mir nicht so nah, wie zum Beispiel das Kapitel "Das innere Gebet".
Viele für mich gute Gedanken fand ich im ersten Kapitel "Anfangen". Zum Beispiel der Ausspruch von Meister Suzuki: "Im Anfänger-Geist gibt es viele Möglichkeiten, im Geist des Experten nur wenige." Frank Berzbach schreibt, dass ihn im Alten Testament der Anfang immer beeindruckt hat: "Gott macht sich einige Tage Arbeit und stattet die Welt mit Unterscheidungen aus. Nur durch die Differenz des einen vom anderen entsteht die Welt, die wir sehen."
Alles in allem kann ich dieses Buch mit Abzügen empfehlen, was sicherlich an mir und nicht am Autor liegt.