Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Universität), Veranstaltung: Goethe, Die Wahlverwandtschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: "Das Nachahmen selbst ist den Menschen angeboren - es zeigt sich von Kindheit an, und der Mensch unterscheidet sich dadurch von den übrigen Lebewesen." Diese These stellt Aristoteles in seinem epochebildenden Werk "Poetik" auf und scheint damit auch noch heutzutage - weit über 1500 Jahre später - eine wichtige Tatsache zu beleuchten: Der Mensch ist schon seit seiner Entstehung ein reflektierendes und gleichzeitig projizierendes Wesen, welches seine Umwelt stets durch das eigene Verhalten wahrnimmt. Es scheint also kein Wunder, dass die Kunst - und die Definition des Begriffes selbst - seit jeher kontrovers unter Menschen diskutiert wird, stellt diese sich doch als abstrakte Trennwand zwischen Mensch und nachzuahmende Umwelt. Auch in den großen Medien der heutigen Zeit wird der Kunstbegriff noch vehement besprochen. Diesem wird dabei, trotz einiger Orientierungsprobleme, immer noch ein großer Einfluss auf die Gesellschaft eingeräumt. Unter dem gerade genannten Gesichtspunkt wird sich diese Hausarbeit der Kunstproblematik in den "Wahlverwandtschaften" von Johann Wolfgang Goethe widmen und somit ein Spätwerk eines der bedeutendsten deutschen Autoren behandeln. Besagtes Werk passt vortrefflich zu dieser Thematik, da es selbst mit dem Kunstbegriff spielt, eine herausstechend bildhafte Sprache vorzuweisen hat und Goethe in ihm all seine gereiften Ansichten - teils auch gegen das Verlangen des eigentlichen Publikums - manifestieren konnte. Die Suche nach einer von Goethe angelegten Kunstproblematik wird dabei, um das bestmögliche Verständnis für den Leser der Hausarbeit zu gewähren, vom großen Ganzen ins Detail gehen.[...]
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