Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll zunächst Relevantes zur kurdischen Bevölkerung erwähnt werden, anschließend soll ein historisch-politischer Rückblick über die wichtigsten Ereignisse innerhalb des türkisch-kurdischen Konflikts erfolgen, um ein grobes Bild des Konfliktes zu vermitteln. Dieser Hintergrund soll dann genutzt werden, um die Lage der kurdischen Minderheit in der Türkei – ab den 2000er-Jahren bis heute – anhand eines ausgewählten sprachpolitischen Modells genauer zu untersuchen. Dabei sollen sprachpolitische Bemühungen auf der Seite der kurdischen Minderheit berücksichtigt werden, primär aber die sprachpolitische Arbeit von Seiten der türkischen Regierung, der AKP, betrachtet werden. Als weiteren Akteur wird die Europäische Union in die Betrachtung mit eingezogen werden, da sie zeitweise nicht nur internationale Aufmerksamkeit auf die kurdische Frage in der Türkei lenkte, sondern indirekt einige mehr oder weniger effektive prokurdische Aktionen der türkischen Regierung auslöste. Auf diese Weise strebt die Arbeit an, ein komplexes, sprachpolitisches Bild zu schaffen, welches schließlich zusammenfassend eine Einordnung des Konflikts erlaubt bzw. fokussiert eine Einschätzung der Entwicklung über die letzten zwei Jahrzehnte.