Die Protestbewegungen und gesellschaftlichen Umwalzungen unserer Zeit haben dazu beigetragen, das Interesse an den antiken Kynikern und ihrer Lehre von der Umwertung aller Werte neu zu wecken. Gepragt durch Diogenes von Sinope und Krates von Theben, seinen markantesten Vertretern, war der Kynismus zu einem wichtigen Bestandteil der griechischromanischen Popularphilosophie geworden. Zweck dieses Sammelbandes ist es, durch Wiederabdruck wegweisender Beitrage zu Personlichkeiten, Aspekten und einzelnen Begriffen dieser geistigen Bewegung sowie durch eine kritische Einleitung und eine ausfuhrliche Bibliographie einen Uberblick uber 150 Jahre Kynikerforschung zu geben, die seit Eduard Zellers griechischer Philosophiegeschichte bemuht war aufzuzeigen, wie nachhaltig kynisches Gedankengut bis ins ausgehende Altertum die Literatur beeinfluite und selbst bei fruhchristlichen Autoren seine deutlichen Spuren hinterlie .
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