Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Note: 1,7, Universität Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Laizismus ist eine Besonderheit des heutiges Frankreichs und verhilft ihm zu einer Sonderstellung in Europa. Frankreich ist eine katholische Nation und auch gleichzeitig eine Verfechterin des Laizismus. Doch der französische Staat verzeichnet mittlerweile den größten muslimischen Bevölkerungsanteil Europas, eine Tatsache, die das Land vor große Herausforderungen stellt. Doch nicht nur der Umgang mit anderen Religionen ist eine Herausforderung, sondern auch der Umgang mit der Eigenen. Es stellt sich beispielsweise die Frage nach der Stellung der Religion im Schulunterricht und nach dem Platz der Religion in der Gesellschaft. Heute beherrscht das Thema Religion auf unterschiedlichste Weise immer wieder den öffentlichen Raum. Der Staat garantiert zwar die Gewissensfreiheit und die freie Ausübung der Religion im Rahmen der öffentlichen Ordnung. Er bezahlt jedoch weder die Würdenträger, noch gewährt er finanzielle Subventionen. Die Religionen haben ihre eigenen Organisationen, die sie vertreten. Über 100 Jahre nach Inkrafttreten des Laizismus- Gesetzes von 1905 ist Frankreich eine multireligiöse und multikulturelle Gesellschaft geworden, die sich den Problemen mit dem Umgang der Religion stellen muss.
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