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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Wird im nicht-wissenschaftlichen Kontext über das Mittelalter gesprochen, so fallen schnell die Schlagworte Fehde und Rache, gewalttätige Verwüstungen oder auch ungehinderte Raubzüge und Gewalttaten, um nur einige Beispiele zu nennen. Dass jedoch bereits seit dem 10. Jahrhundert Versuche unternommen wurden, um diese Zustände einzudämmen und unter Bestrafung zu stellen, daran wird in diesem Kontext nur…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Wird im nicht-wissenschaftlichen Kontext über das Mittelalter gesprochen, so fallen schnell die Schlagworte Fehde und Rache, gewalttätige Verwüstungen oder auch ungehinderte Raubzüge und Gewalttaten, um nur einige Beispiele zu nennen. Dass jedoch bereits seit dem 10. Jahrhundert Versuche unternommen wurden, um diese Zustände einzudämmen und unter Bestrafung zu stellen, daran wird in diesem Kontext nur selten gedacht. Das in der alltäglichen Meinung oft vorherrschende Bild des angeblich doch so "finsteren Mittelalters" könnte durch diesen Umstand wahrscheinlich um einiges erhellt werden. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, anhand der Gottesfrieden des 11. Jahrhunderts und vor allem der Landfrieden des 12. sowie 13. Jahrhunderts darzulegen, dass es sehr wohl Versuche zur Eindämmung von Gewalttaten sowie zu einer konkreten, für alle gültigen Friedensregelung gegeben hat. Dabei soll unter anderem versucht werden, eine Entwicklung von den Gottesfrieden hin zu den Landfrieden aufzuzeigen, da bereits alle Grundgedanken der Landfrieden dort vorgebildet worden sind. Ob den Zeitgenossen ein Unterschied bewusst gewesen ist, erscheint zudem fraglich, da die Quellen in beiden Fällen von pax sprechen. Die Bedeutung der Friedensbewegung für die Entwicklung von Gerichtsbarkeit und Gesetzgebung soll zudem zur Sprache kommen, da das Landfriedensrecht einen eigenen, geschlossenen Rechtskomplex des Hoch- und Spätmittelalters darstellt und die Landfrieden eine große Bedeutung für eine einheitliche Strafgesetzgebung und für die Entwicklung der staatlichen Strafgerichtsbarkeit haben. Der Schwerpunkt der Betrachtung der deutschen Landfriedensbewegung soll in der Epoche vom Ende des 11. Jahrhunderts bis zum Mainzer Reichslandfrieden von 1235 liegen, welche prägend für den Verlauf der deutschen Rechts- und Verfassungsgeschichte war und die weitere Landfriedensentwicklung entscheidend beeinflusste. Aufgrund der Vielzahl der Friedenstexte kann nur eine geringe Auswahl gegeben werde, wobei hier besonders die Frieden Heinrichs IV. sowie der wichtige Reichslandfrieden aus dem Jahre 1235 betrachtet werden sollen. Obwohl sie auch einen entscheidenden Beitrag zu dieser Entwicklung, und vor allem zur Fehderegelung, leisteten, kann auf die Frieden Friedrich. Barbarossas nicht näher eingegangen werden.

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