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Als Dan Bar-On Mitte der achtziger Jahre als erster israelischer Wissenschaftler begann, die Nachwirkungen des Holocaust auf die Kinder von NS-Tätern zu erforschen, stieß er in Deutschland auf ein Vakuum. Die im Buch präsentierten Lebensgeschichten dokumentieren einfühlsam das Ringen der Folgegeneration, mit der belastenden Erbschaft umzugehen. Behutsam deckt der Autor die psychischen Wunden des Schweigens auf und zeigt, wie durch das Erzählen traumatische Erfahrungen "durchgearbeitet" werden und schließlich ein Dialog mit sich selbst und den Anderen begonnen werden kann. "Die Last des…mehr

Produktbeschreibung
Als Dan Bar-On Mitte der achtziger Jahre als erster israelischer Wissenschaftler begann, die Nachwirkungen des Holocaust auf die Kinder von NS-Tätern zu erforschen, stieß er in Deutschland auf ein Vakuum. Die im Buch präsentierten Lebensgeschichten dokumentieren einfühlsam das Ringen der Folgegeneration, mit der belastenden Erbschaft umzugehen. Behutsam deckt der Autor die psychischen Wunden des Schweigens auf und zeigt, wie durch das Erzählen traumatische Erfahrungen "durchgearbeitet" werden und schließlich ein Dialog mit sich selbst und den Anderen begonnen werden kann. "Die Last des Schweigens" ist ein Basiswerk der politischen wie psychologischen Verständigungs-Literatur. Aktuell und beispielgebend sind auch die wertvollen Einblicke in seine Dialog-Arbeit im Kontext aktueller politischer Konflikte.
Autorenporträt
Dan Bar-On wurde 1938 in Haifa geboren, wohin seine deutsch-jüdischen Eltern immigriert waren. Nur knapp waren sie dem Holocaust entkommen. Mehr als zwei Jahrzehnte lebte und arbeitete Dan Bar-On in einem Kibbuz. Er studierte Psychologie und spezialisierte sich auf die Therapie von Holocaust-Überlebenden. Als erster israelischer Wissenschaftler erforschte er die moralischen und psychologischen Nachwirkungen des Holocaust auf Kinder von NS-Tätern. Dan Bar-On war Professor für Psychologie an der Ben-Gurion-Universität in Beer Sheva und zusammen mit Professor Sami Adwan von der Universität Bethlehem Co-Direktor von "PRIME", dem "Peace Research Institute in the Middle East". Für sein Engagement für Frieden und Verständigung wurden ihm u. a. das Bundesverdienstkreuz (2001), der Alexander-Langer-Preis (2001) sowie der Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis (2003) verliehen. Dan Bar-On starb 2008 in Tel Aviv.