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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Philosophie), Veranstaltung: Ethik-Lebenskunst, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Vorstellungen von Lebenskunst (lateinisch "ars vivendi") reichen vom Bild eines unbeschwertem, hedonistisch, also auf Vergnügen ausgerichteten Lebensstils, des französischen "Savoir-vivre", des italienischen "Dolce Vita" - im Deutschen gibt es nichts entsprechendes – zu einem gelassenen, angstfreien Umgang mit all den Schwierigkeiten und…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Philosophie), Veranstaltung: Ethik-Lebenskunst, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Vorstellungen von Lebenskunst (lateinisch "ars vivendi") reichen vom Bild eines unbeschwertem, hedonistisch, also auf Vergnügen ausgerichteten Lebensstils, des französischen "Savoir-vivre", des italienischen "Dolce Vita" - im Deutschen gibt es nichts entsprechendes – zu einem gelassenen, angstfreien Umgang mit all den Schwierigkeiten und Katastrophen, die das Leben unvermeidbar mit sich bringt. Lebenskunst kann ein schlaues Durchschwindeln, ein Slalom zwischen allen Widrigkeiten des Alltags sein. Im Extremfall aber, wenn es um Leben oder Tod geht, oder zumindest um die unmittelbare Existenz, geht der Begriff ´Lebenskunst´ in den der ´Überlebenskunst´ über. Lebenskunst ist eine bestimmte Haltung. Zu ihr muss die Bereitschaft gehören, die eigene Situation bewusst wahrzunehmen und die entsprechenden Entscheidungen im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten zu treffen. Lebenskunst bedeutet eine ständige Herausforderung an das Individuum, auch sich selbst kritisch zu sehen, jedoch optimistisch und in aller Gelassenheit. Sartre´s Existentialismus ist einzigartig in der Philosophie des 20. und 21. Jahrhunderts: Systematisch geht er von der Phänomenologie zur Ontologie, vom an-sich zum für-sich, von der Kontingenz zur Transzendenz, von der eigenen Persönlichkeit zum Problem des anderen. Die Ethik Sartre´s ergibt sich also aus seiner Ontologie. Kommt man mit dieser Ethik tatsächlich zu einem Konzept der Lebenskunst? Durchaus. Sartre sagte: „Ist die existentialistische Philosophie tatsächlich vor allem eine Philosophie, die betont: die Existenz geht dem Wesen voraus, dann muss sie gelebt werden, um wirklich aufrichtig zu sein. Als Existentialist leben heißt bereit sein, für diese Lehre zu zahlen, und nicht, sie in Büchern durchzusetzen.“