Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Ruhr-Universität Bochum (Germanistisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit seinem ersten Prosaroman "Siegwart. Eine Klostergeschichte" gelang Johann Martin Miller 1776 ein derart großer Erfolg, dass sein empfindsam geprägtes Werk nach Goethes "Die Leiden des jungen Werthers" als zweiter Modeerfolg seiner Epoche bezeichnet werden kann. Ein zentrales Thema seines Romans ist dabei der Gegensatz zwischen ländlichem und städtischen Leben. Durch intensive Erarbeitung des Primärtextes und unter Bezugnahme auf die zu Millers Werk sehr begrenzte Forschungsliteratur wird in der vorliegenden Arbeit untersucht, inwiefern sich die Lebensräume Stadt und Land auf die Charaktere der Protagonisten auswirken. Dabei ist zu beachten, dass diese Einflüsse nicht allein vom jeweils aktuellen Lebensraum der Figuren ausgehen, sondern auch von dem von ihnen bevorzugten Lebensstil. Zunächst wird das Bürgertum betrachtet, wobei eine Einteilung in die Figuren, die dem Landleben zugeneigt sind, und jenen, die sich eher zum städtischen Lebenswandel hingezogen fühlen, vorgenommen wird. Im Anschluss daran erfolgt die nähere Untersuchung des Adels, wobei sich die Einteilung nach Stadt- und Landadel allein in ihrer Herkunft bzw. ihrem Wohnsitz begründet. Im Mittelpunkt soll die Frage stehen, ob die geografische Umgebung mit den in ihr üblichen Gepflogenheiten einen Einfluss auf den Charakter und das Betragen jener Figuren hat, die sich ihr zugeneigt fühlen.
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