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Dass Harald Schmidt, der wohl prominenteste Hypochonder im Lande, sich als Dauergast einen Arzt in seine Sendung holt, ist nicht weiter erstaunlich und könnte innerhalb des Trios Schmidt, Pocher, "Dr. med. von Hirschhausen" theoretisch sogar amüsant sein. Von der Humortauglichkeit des Mediziners kann man sich anhand des Buchs "Die Leber wächst mit ihren Aufgaben" ein Bild machen. Lesen kann man dieses fast zwanghaft um Witz bemühte Potpourri aus Histörchen und Späßchen indes kaum; es sei denn, man findet es komisch, wenn Friseure "Spezialisten für einschneidende Erlebnisse" genannt werden - von anderen, erheblich derberen Entgleisungen zu schweigen. Gelegentlich werden denn auch medizinische Randgebiete gestreift: Beim Kieferorthopäden bleibt einem "der Kiefer offen stehen", bei Depressionen hilft "Gassigehen mit dem Schweinehund". Im Nachwort erfährt man vom Autor, dass "das Beglückendste am Schreiben sei, wenn man sich selbst überrascht". Bemerkenswert das Zeugnis, das sich der Doktor selbst ausstellt: Arzt und Komiker hätten die Fähigkeit, "genau zu beobachten und die Perspektive wechseln zu können". Der Nächste bitte! (Eckart von Hirschhausen: "Die Leber wächst mit ihren Aufgaben". Komisches aus der Medizin. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2008. 222 S., br., 9,95 [Euro].) free
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"Weißer Kittel, schwarzer Humor." -- Berliner Morgenpost