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Die Leere und das gezeichnete Ich - Die Antithetik von Leben und Geist in Gottfried Benns 'Nur zwei Dinge' (eBook, ePUB) - Haase, Julia
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  • Format: ePub

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Veranstaltung: Einführung in die Literaturwissenschaft I, Sprache: Deutsch, Abstract: „Es gibt nur zwei Dinge: die Leere und das gezeichnete Ich“ - dies ist das desillusionierte Fazit, welches das Ich in Gottfried Benns Gedicht „Nur zwei Dinge“ zum Ende seines Lebens zieht. Die beiden Dinge sind die unvereinbaren Gegensätze, auf die die Welt reduziert wird. Dabei repräsentiert „die Leere“ die Außenwelt und „das gezeichnete Ich“ die Innenwelt. In…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Veranstaltung: Einführung in die Literaturwissenschaft I, Sprache: Deutsch, Abstract: „Es gibt nur zwei Dinge: die Leere und das gezeichnete Ich“ - dies ist das desillusionierte Fazit, welches das Ich in Gottfried Benns Gedicht „Nur zwei Dinge“ zum Ende seines Lebens zieht. Die beiden Dinge sind die unvereinbaren Gegensätze, auf die die Welt reduziert wird. Dabei repräsentiert „die Leere“ die Außenwelt und „das gezeichnete Ich“ die Innenwelt. In diesen finalen Zeilen des Gedichts findet sich im Grunde eine gedankliche Zuspitzung der seit jeher bestehenden Problematik der Dichotomie von Geist und Leben. In der natürlich gegebenen Duplizität des Daseins besteht die lebensnotwendige Balance zwischen Innen- und Außenwelt, die jeder Mensch für sich erhalten muss. Bei Gottfried Benn ist an die Stelle der Duplizität allerdings der Dualismus getreten. Eine Ganzheitlichkeit von Geist und Körperwelt ist demnach ausgesc hlossen. Alleine der Geist soll das beherrschende Element sein und sich selber eine eigene Welt kreieren. Diese Ansicht ist stark subjektivistisch. Hier ist deutlich eine starke Übergewichtung der Innenwelt festzustellen, während die reale Außenwelt als „Leere“ als geradezu nicht existent angenommen wird. Was sind aber nun die Folgen eines solchen Verlusts von Duplizität? Was sind die Auswirkungen eines dualistisch ausgerichteten Lebens? Und warum gibt es denn nach der Sicht Benns bzw. des sprechenden Ichs im Gedicht nur diese zwei Dinge? Wieso wird das vielfältige Leben auf „Leere“ und „das gezeichnete Ich“ reduziert? Im Folgenden soll versucht werden auf diese Fragen anhand des Gedichts „Nur zwei Dinge“ Antworten zu finden. Zunächst soll durch die Inhalt sanalyse geklärt werden, welche Informationen dieses Aussagedicht Benns enthält. Dabei wird vor allem darauf eingegangen, wie das sprechende Ich das Leben erfahren hat. Anschließend wird eine Formanalyse vorgenommen. Hier werden die eingesetzten lyrischen Mittel untersucht und in Beziehung zum Inhalt gesetzt. Dabei soll auch die Wirkung und Übertragung der verwendeten Stilfiguren auf die abstrakte Aussageebene betrachtet werden. Nach der Untersuchung von Inhalt und Form wird schließlich die von Benn befürw ortete Antithetik von Geist und Leben anhand der letzten beiden Verse thematisiert. [...]