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1946 wird ein Kind im Nordwesten Deutschlands geboren. Der Vater ist Pole, Soldat der polnischen Besatzungsarmee, die in der britischen Besatzungszone agiert, die Mutter Deutsche. Die Liebe scheitert, der Soldat geht zurück nach Polen, und das Kind - ein Sohn - wächst ohne Vater auf. Erst viele Jahre später gibt es einen Kontakt. Und noch einmal viele Jahre später begibt sich Kolja Mensing, der Enkel, auf eine Spurensuche in Deutschland und Polen. Er entdeckt, dass Familiengeschichten nie so eindeutig sind, wie sie erzählt werden, und dass Krieg und Besatzungszeit auch seine Generation noch…mehr

Produktbeschreibung
1946 wird ein Kind im Nordwesten Deutschlands geboren. Der Vater ist Pole, Soldat der polnischen Besatzungsarmee, die in der britischen Besatzungszone agiert, die Mutter Deutsche. Die Liebe scheitert, der Soldat geht zurück nach Polen, und das Kind - ein Sohn - wächst ohne Vater auf. Erst viele Jahre später gibt es einen Kontakt. Und noch einmal viele Jahre später begibt sich Kolja Mensing, der Enkel, auf eine Spurensuche in Deutschland und Polen. Er entdeckt, dass Familiengeschichten nie so eindeutig sind, wie sie erzählt werden, und dass Krieg und Besatzungszeit auch seine Generation noch prägen. Das Buch ist eine vollständig überarbeitete Neuausgabe mit einem aktuellen Nachwort des Autors. Kolja Mensing beleuchtet darin - 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs - die historischen Umstände der polnischen Besatzungszone, die zwischen 1945 und 1947 im nördlichen Emsland und rund um Oldenburg und Leer existierte und bislang nur wenig bekannt ist.
Autorenporträt
Kolja Mensing wurde 1971 in Oldenburg geboren. Er lebt in Berlin und arbeitet als Redakteur bei Deutschlandradio Kultur. Zusammen mit Florian Thalhofer hat er die interaktiven Dokumentarfilme "13.Stock" und "13.Shop" veröffentlicht. Im Verbrecher Verlag erschienen die Erzählbände "Minibar" (2007) und "Wie komme ich hier raus?" (2009) sowie sein mit Robert Thalheim verfasstes Theaterstück "Moschee DE" (2011).