Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,0, Internationale Hochschule Liebenzell, Sprache: Deutsch, Abstract: Aggressivität stellt ein Grundelement menschlichen Erlebens und Verhaltens dar. Sie kann der Erhaltung von Leben oder dessen Zerstörung dienen. Die destruktive Wirkung dessen taucht als Gegenstand immer mal wieder in politischen Diskursen oder Fachdiskussionen auch in Form von Gewalttaten und Delinquenz bei Heranwachsenden auf. In den Fokus der Diskussionen zur Problemlösung des Aggressivitätspotenzials rückte diesbezüglich das populäre aber bestrittene Anti-Aggressivitäts-Training (AAT). Dessen Legitimation steht im weiteren Verlauf auf dem Prüfstand. Das Anti-Aggressivitäts-Training entstand 1986 aus einer interdisziplinären Arbeitsgruppe im Namen der Jugendvollzugsanstalt Hameln nach Absprache mit dem zuständigen Justizministerium. Es wurden dazu teilweise Elemente und Ideen aus der Glen Mills Schools (USA) übernommen. Die Glen Mills Schools ist eine Korrekturanstalt für zumeist straffällig gewordene Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren. Sie zeichnet sich durch einen privaten, gemeinnützigen Träger, keine Mauern oder Zäune, diverse Freizeitangebote sowie eine gute medizinische Versorgung als auch schulische oder berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten aus. Das Herzstück der Glen Mills Schools ist die Arbeit mit gleichaltrigen Gruppen. Die einzelnen Jugendlichen konfrontieren, sanktionieren und überwachen sich dadurch selbst und unterstützen sich gegenseitig im Prozess der Besserung, was im AAT nicht anders ist. Dadurch hebt sich die Glen Mills Schools deutlich von anderen Einrichtungen in den Staaten ab.
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