Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,7, Universität Mannheim, Veranstaltung: Moralphilosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende wissenschaftliche Arbeit fokussiert sich auf Singers Legitimationsversuch der pränatalen Tötung. Wann ist es rechtens ein Leben zu nehmen? Welchen Wert haben fötale Homo sapiens im Rahmen Singers Ethikkonzeption? Hat seine „Praktische Ethik“ das Potenzial die Abtreibungsdebatte zu beenden? Diese Fragen stehen im Zentrum der Arbeit. Um den Rahmen der Arbeit nicht zu überschreiten, beschränkt sich die Betrachtung allgemein auf Föten und Embryonen, wobei Föten mit Beeinträchtigung und postnatale Tötungen nicht gesondert beleuchtet werden. Da „im Zusammenhang mit derartigen Fragen [...] die Art des Denkens und Analysierens, die die Philosophen praktizieren, tatsächlich einen Unterschied ausmachen [kann]“ (ebd., S. 10), soll zuvorderst der Präferenzutilitarismus behandelt werden. Daran anschließend – um im Weiteren Singers Argumentationsstruktur nachvollziehen zu können – folgen grundlegende Aspekte in Peter Singers „Praktische[r] Ethik“, darunter das Prinzip der gleichen Interessensabwägung und seine Differenzierung zwischen den Begriffen Person und Mensch. Daran anknüpfend soll konkret die Thematik Abtreibung behandelt werden: Zuvorderst wird detailliert Peter Singers Position und ihre Konsequenzen dargestellt, wobei vor allem Singers Bewertung bezüglich der Qualität fötalen Lebens und die Rolle dessen Potenzialität im Vordergrund stehen soll. In einem nächsten Schritt folgt eine kritische Analyse Singers ethischer Konzeption und der hierfür zugrundeliegenden Argumentation. Die Schlussbetrachtung der Arbeit besteht aus einem kurzen Resümee, vordergründig jedoch aus der Rekapitulation und Rezension der gewonnen Erkenntnisse.