Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Asienkunde, Asienwissenschaften, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird auf die Frage eingegangen, welcher Techniken der Lehnwortschöpfung sich die Übersetzer bedienten, um den chinesischen Gläubigen buddhistische Begriffe näherzubringen. Die Verbreitung des Buddhismus stellt eines der bedeutendsten Ereignisse in der chinesischen Kulturgeschichte dar. Dieser Prozess, der sich über mehrere Jahrhunderte erstreckte und verschiedene Entwicklungsphasen durchlief, führte zu Neuerungen auf zahlreichen Gebieten. Obwohl während der langen Geschichte des Landes stets ein kultureller Austausch mit den Nachbarn stattfand und man wechselnden ausländischen Einflüssen unterlag, könnte behauptet werden, dass China zumeist eher als "Exporteur" fungierte. Im Gegensatz hierzu ist die Verbreitung des Buddhismus eines der wichtigsten Beispiele für die Übernahme ausländischen Kultur- und Gedankenguts. Insbesondere auf den Gebieten der Religion, Kunst sowie der Sprache kam es zu einschneidenden Änderungen. Die Einführung eines neuen, aus einem fremden Kulturkreis stammenden religiösen Systems bedeutete nebst anderen Schwierigkeiten ebenfalls eine Herausforderung linguistischer Natur. Die heiligen buddhistischen Schriften mussten aus dem Sanskrit übersetzt werden, jedoch existierten für zahlreiche religiöse Konzepte des Buddhismus im damaligen Chinesisch keine sprachlichen Äquivalente.