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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 2,0, Technische Universität Dresden, Veranstaltung: Didaktische Theorien, Sprache: Deutsch, Abstract: Die lehr- und lerntheoretische Didaktik stellt eine didaktische Theorie zur Abgrenzung gegen die bildungstheoretische Didaktik Wolfgang Klafkis dar. Die Kritik der Lehr- und Lerntheoretiker am bildungstheoretischen Modell bezieht sich vor allem auf den Bildungsbegriff Klafkis, welcher im Mittelpunkt seiner Unterrichtskonzeption steht. Sie bezeichnen den Begriff der ,,Bildung“ als…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 2,0, Technische Universität Dresden, Veranstaltung: Didaktische Theorien, Sprache: Deutsch, Abstract: Die lehr- und lerntheoretische Didaktik stellt eine didaktische Theorie zur Abgrenzung gegen die bildungstheoretische Didaktik Wolfgang Klafkis dar. Die Kritik der Lehr- und Lerntheoretiker am bildungstheoretischen Modell bezieht sich vor allem auf den Bildungsbegriff Klafkis, welcher im Mittelpunkt seiner Unterrichtskonzeption steht. Sie bezeichnen den Begriff der ,,Bildung“ als ,,subtile Vorgänge“ (Heimann 1962), die im Schulalltag keine Rolle spielen, wodurch sich seine Theorie zu einem ,,bildungsphilosophischen Stratosphärendenken“ (Heimann 1962) gewandelt hat. Um eine Verbindung zwischen Theorie und Praxis zu ermöglichen, bezeichnet Heimann ,,jene Vorgänge, um die es im didaktischen Bereich geht, schlicht als ,,Lehr- und Lernvorgänge“ (Heimann 1962). Weiterhin wird an dem Bildungsbegriff der bildungstheoretischen Didaktik kritisiert, dass diese Bezeichnung ,,eine von Anfang an ideologisch aufgeladene Begriffsbildung darstellt“ (Heimann 1962, S. 410), denn sie ist stets eine normativ, politisch beeinflusste Aussage. Heimann strebt jedoch eine norm- und wertfreie Theorie an. Ein dritter Kritikpunkt befasst sich mit dem Bildungsinhalt von Unterricht, welcher Klafki als den ,,Primat der Didaktik vor der Methodik“ bezeichnet, indem der Inhalt durch eine höhere vorrangige Priorität im Unterricht gekennzeichnet ist. Jedoch wird dies als eine Vernachlässigung der Methode verstanden, welche aber nach der Interdependenztheorie im Berliner Modell stets in einer gegenseitigen Wechselbeziehung zwischen Inhalt – Methodik – Medien – Intention aufgefasst werden soll. Im Mittelpunkt der lehr- und lerntheoretischen Didaktik steht nun nicht der Bildungsbegriff, sondern der Begriff des ,,Lernens“. Lernen wird definiert als eine aktive Auseinandersetzung von Personen mit Informationen, die relativ überdauernde Veränderungen im Wissen und Können zur Konsequenz hat. Das Lernen führt folglich auch zu einer Änderung im Verhalten bzw. im Verhaltenspotential des Lernenden und erfolgt stets auf Grund von Erfahrungen, die in der Auseinandersetzung mit der Umwelt gewonnen werden. Die Lehr- und Lerntheoretiker untersuchen dabei die Einflüsse, Voraussetzungen und die Wirkungen vom Lernen und stellen dazu deren Zusammenhänge zueinander dar. Diese Aussagen sollen Voraussagen und Kontrollen des Lernens ermöglichen.