Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universität München (Departement für Katholische Theologie, Lehrstuhl für Neutestamentliche Exegese - Lehrstuhl für Moraltheologie, PD Dr. Christoph Heil - Prof. Dr. Konrad Hilpert), Veranstaltung: Hauptseminar: 'Ihr seid das Salz der Erde und das Licht der Welt¿' - Die Bergpredigt im Dialog zwischen Exegese und Theologischer Ethik, Sprache: Deutsch, Abstract: In dem Mitte Februar 2001 veröffentlichten und von 60 amerikanischen Intellektuellen unterzeichneten Manifest "What we¿re fighting for" wurden der Öffentlichkeit seinerzeit die Beweggründe Amerikas für den Krieg in Afghanistan dargelegt . Mit dem Dokument war versucht worden, für diesen Krieg eine "Rechtfertigung" zu schaffen: "Es gibt Zeiten (...), in denen es nicht nur moralisch gerechtfertigt, sondern sogar geboten ist, den Krieg zu erwägen - als Antwort auf katastrophale Gewaltakte, Hass und Ungerechtigkeit. Derzeit erleben wir einen solchen Moment. Der Gedanke des »gerechten Krieges« hat eine breite Grundlage; seine Wurzeln finden sich in vielen Religionen (...)" . Die vorliegende Arbeit möchte kurz nachzeichnen, wie sich die in dem Manifest zitierte moraltheologische Ausprägung der ¿bellum iustum` - Lehre in der katholischen Kirche bis in das 20. Jahrhundert wandeln konnte und dabei deren wichtigste Fragestellungen aufzeigen. Zunächst soll aber gefragt werden, welchen Maßstab Jesus in der Bergpredigt jedem Einzelnen für sittliches Handeln im Bezug auf die "Gewaltfrage" an die Hand gegeben hat; die exegetische Betrachtung dieser Schriftstellen soll darüber Klarheit verschaffen . Doch wie sind die genannten Forderungen heute zu verstehen? Diese Frage stellt sich aufgrund der besonderen Brisanz von immer verheerenderen Kriegen in unserem technologischen Zeitalter; der letzte Abschnitt zeigt, wie die Kirche dazu Stellung genommen hat und inwiefern die klassischen Kriterien heute noch "haltbar" sind .
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