Eine Sammlung von Briefen gibt tiefen Einblick in die letzten Monate im Leben des jungen Werther, der – in unglücklicher Liebe entbrannt – zwischen Hoffnung und Verzweiflung schwankt und schließlich keine Lebensperspektive mehr sieht. Goethes erster Roman von 1774 war ein sensationeller Erfolg, Leidenschaft und Unglück des Protagonisten sind bis heute von beeindruckender Kraft.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Rolf Vollmann empfiehlt Goethes ersten Roman für die Zeit-Schülerbibliothek gewohnt assoziativ. Zwar meint er, dass man um die Geschichte über "einen jungen Mann, der sich weigert, mit der Welt ins Gemenge zu gehen", keinen wirklich ausgewachsenen Roman schreiben kann. Doch bei all den Gedankenblitzen, die in Vollmanns Kritik aufleuchten, darf man wohl annehmen, dass er das Buch mit Gewinn gelesen hat. Warum hält man sie für gefährlich: die Bücher und die Liebe? Gibt es überhaupt Liebe ohne Bücher? Fragen über Fragen gehen Vollmann durch den Kopf, während er schreibt. Und nur eines ist gewiss: Die Wahrheit ist nicht Großes und Schönes, sondern nur ein Faktum.
© Perlentaucher Medien GmbH
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