Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1, Staatliches Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (Gymnasien) in Karlsruhe, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Vordergrund der Stunde steht die Förderung der Kompetenzen aus den Arbeitsbereichen Schreiben und Lesen, die miteinander verknüpft sind. In der ersten Erarbeitungsphase erwerben die Schüler Wissen über Anzeichen von Suizidgefährdeten, indem sie einen nichtliterarischen Text (Flyer) nutzen und dessen Inhalt und Aussage auf Textausschnitte des literarischen Textes übertragen ("Inhalt und Aussage eines Textes erfassen können", "Wahrnehmungsfähigkeit erweitern, bestimmte Verhaltensweisen kennenlernen und deuten" --> Persönlichkeitsbildung). Die Schüler erkennen die Bandbreite von Werthers Selbstmordanzeichen. Durch das gestaltende Interpretieren in Form eines Briefes von Wilhelm an Werthers Mutter setzen sich die Schüler mit den Motiven von Werthers Selbstmord auseinander ("Interpretation und produktiver Umgang mit Texten", Charakterisierung Werthers unter dem Aspekt des Selbstmordes) und erkennen die Vielschichtigkeit (Scheitern in der Liebe, in der Gesellschaft und im Beruf). Dazu ist es nötig, dass die Schüler das bereits erworbene Wissen zu den Themen unter dem Aspekt des Selbstmordes zusammenführen, was zu einer Vertiefung führt. Die Schüler beschäftigen sich auf der Grundlage ihrer Ergebnisse mit der Frage, ob sein Selbstmord unausweichlich war. Es soll deutlich werden, dass Werthers Selbstmord aufgrund seines Charakters unvermeidlich ist und von ihm als Stürmer und Dränger als Akt der Befreiung gesehen wird.
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