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Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: sehr gut, Universität Bremen (Forschungsstelle Osteuropa), Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahren meines Studiums habe ich mich intensiv mit dem Phänomen Samizdat 1 in Osteuropa, insbesondere der Sowjetunion, beschäftigt. Unter dem Begriff Samizdat wird im Grunde genommen alles zusammen-gefasst, was als „inoffizielle“ kulturelle und politische Erscheinung in den ehemals sozialistischen Ländern Osteuropas seit den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts gelten kann. Hinter…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: sehr gut, Universität Bremen (Forschungsstelle Osteuropa), Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahren meines Studiums habe ich mich intensiv mit dem Phänomen Samizdat 1 in Osteuropa, insbesondere der Sowjetunion, beschäftigt. Unter dem Begriff Samizdat wird im Grunde genommen alles zusammen-gefasst, was als „inoffizielle“ kulturelle und politische Erscheinung in den ehemals sozialistischen Ländern Osteuropas seit den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts gelten kann. Hinter diesem weit ausgelegten Terminus verbergen sich allerdings sehr unterschiedliche Erscheinungen, die sowohl länder-spezifische als auch innerkulturelle Eigenarten aufweisen. Die Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen zeigte in ihrer Ausstellung im Jahre 2000 in der Berliner Akademie der Künste und in den Folgejahren in Prag, Brüssel und Budapest 2 Exponate, die diese Vielfalt unterstreichen: Neben besonderen Erscheinungen wie der Gewerkschafts-bewegung Solidarnošč in Polen, der Charta 77 in der Tschechoslovakei, der Bürgerrechtsbewegung unter kirchlicher Obhut in der DDR oder der Lager-literatur in der Sowjetunion wurden hier aber auch Gemeinsamkeiten und Parallelen gesucht. Letztere fanden ihren Ausdruck beispielsweise auf der politischen Ebene in der Verteidigung von Menschenrechten, in Diskursen, die sich gegen die Lügenhaftigkeit der Regierungen wendeten, sowie auch in der Entstehung inoffizieller Künstlerszenen und Kulturzeitschriften. 3 Galt die Beschäftigung mit dem Samizdat bisher vor allem der Auseinandersetzung mit den repressiven Strukturen und Menschenrechtsverletzungen der sozia-listischen Systeme [...]