Examensarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Didaktik - Sachunterricht, Heimatkunde, Note: 2, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Biologiedidaktik), Sprache: Deutsch, Abstract: Den Anstoß für die folgende Arbeit gaben mir Erfahrungen, die ich im Rahmen eines Blockpraktikums an einer Grundschule sammelte. Nachdem ich im Zuge meines Studiums schon viel über die Theorien „offener Unterrichtsgestaltung“ erfahren hatte, bot sich mir in diesem Praktikum die erste Gelegenheit, diese in ihrer praktischen Umsetzung in einer 4. Grundschulklasse im Fach Deutsch zu verfolgen. Im gesamten Schulalltag fielen mir immer wieder die selbständige Arbeit der Kinder mit den zur Verfügung stehenden Materialien und die effektive Zusammenarbeit zwischen den Schülern, aber auch zwischen Schülern und Lehrer auf. Im Vergleich zu meiner eigenen (Grund-) Schulzeit, in der der Unterricht vorwiegend von gleichschrittigen, vom Lehrer frontal geführten Lernsituationen geprägt war, gewann ich durch diese „Praxiserfahrung“ Einblicke in Möglichkeiten, das Lernen in der Grundschule interessanter und ganzheitlicher zu gestalten. Vor allem aber faszinierte mich in diesem Zusammenhang die Arbeit der Klasse an einer Literaturkartei. Durch dieses Medium gestaltete sich der Unterricht in einer mir bis dahin unbekannten und ungewohnten Form. Ich erlebte, dass die Schüler durch die Arbeit mit dieser Kartei Freude am Lesen des Buches entwickelten und vor allem selbständig und kreativ mit der Literatur arbeiteten. Im Rahmen eines Seminars an der Universität beschäftigte ich mich außerdem mit weiteren Lernkarteiformen für den Deutsch- und Sachunterricht. Da der Sachunterricht eines meiner beiden Fächer darstellt, entschloss ich mich dazu, „die Lernkartei im Sachunterricht“ zum Gegenstand meiner wissenschaftlichen Hausarbeit zu machen.