Während einer Krimiaufführung im Black Feather lernt Natalie den Bestsellerautor Ian O'Shelley kennen, der zeitweise in Earlsraven lebt um dort in Ruhe zu schreiben. Sie vereinbart mit ihm eine Lesung in ihrem Pub, als er sich nicht wieder meldet, sucht sie ihn zusammen mit Louise in seinem Cottage
auf und findet ihn tot vor, neben sich einen Abschiedsbrief. Doch war es wirklich Selbstmord?
Bei…mehrWährend einer Krimiaufführung im Black Feather lernt Natalie den Bestsellerautor Ian O'Shelley kennen, der zeitweise in Earlsraven lebt um dort in Ruhe zu schreiben. Sie vereinbart mit ihm eine Lesung in ihrem Pub, als er sich nicht wieder meldet, sucht sie ihn zusammen mit Louise in seinem Cottage auf und findet ihn tot vor, neben sich einen Abschiedsbrief. Doch war es wirklich Selbstmord?
Bei dieser Reihe haben mich eindeutig die wunderschön gestalteten Cover verführt! Inhaltlich kann ich leider auch bei diesem 2. Teil nicht richtig warm werden. Was ich sonst an englischen Krimis so mag, fehlt hier eigentlich komplett!. Schräge Charaktere, schwarzer Humor und skurrile Begebenheiten, sucht man hier leider vergebens. Auch die Ausgewogenheit zwischen Krimi und dem restlichen Drumherum ist nicht so gut ausbalanciert. Zunächst nimmt Natalies Beziehungsdrama sehr viel Raum ein, zwar taucht der unsympathische Glenn so gut wie gar nicht auf, aber Natalies ausufernde Gedankengänge dazu sind ziemlich nervtötend.
Auch die Charaktere konnten mich nicht so ganz überzeugen, zwar wirkt Natalie in diesem 2. Teil doch etwas angenehmer als im Vorgänger, aber wirklich warm werde ich mit ihre irgendwie nicht. Am sympathischsten ist noch Köchin Louise, deren gute Beziehungen überall hin werden damit erklärt, dass sie bei einem so geheimen Geheimdienst gearbeitet hat, dass ihn keiner kennt und das sie dann nach so einer Karriere als Köchin in einem Pub arbeitet, wirkt auch wieder nicht sehr glaubwürdig. Der absolut unfähige Polizist, dem man ständig auf die Sprünge helfen muß, wirkt ebenfalls nicht wirklich glaubhaft. Ein wenig Inkompetenz ist ja gut und schön, aber völlige Unfähigkeit wirkt in der heutigen Zeit wenig überzeugend.
Mord und Mordmotiv sind insgesamt ganz schlüssig nur muß man auch hier wieder sagen, dass der Krimi eigentlich zu wenig Raum einnimmt und neben dem ganzen Rest eher nebenbei abgehandelt wird. Schade, ich hatte hier irgendwie etwas ganz anderes erwartet.
FaziT: auch diesmal kann das wunderschöne Cover inhaltlich nicht das halten, was das Äußere verspricht. Ich werde mit den Figuren einfach nicht warm, was vermutlich Geschmackssache ist, aber leider ist das Krimigeschehen auch eher Nebensache und ich weiß nicht, ob ich einen weiteren Teil noch lesen werde.