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»Warum war er eigentlich geboren worden – er und seine Geschwister? Wäre es nicht besser für sie alle gewesen, nicht geboren worden zu sein?« Amalie Skram (1846–1905) führt »Die Leute vom Hellemyr« im abschließenden Band von 1898 bis in die »nächste Generation«, bis zu den Urenkeln von Sjur Gabriel und Oline, mit denen alles anfing. Auch hier sind die Standesgrenzen tief in die Lebensläufe eingemeißelt. Der Kampf um wirtschaftlichen Aufstieg und soziale Anerkennung bestimmt den Alltag der Ärmeren, und auch bei den Wohlhabenderen zählen emotionale Enttäuschungen und Lebensunglück zur…mehr

Produktbeschreibung
»Warum war er eigentlich geboren worden – er und seine Geschwister? Wäre es nicht besser für sie alle gewesen, nicht geboren worden zu sein?« Amalie Skram (1846–1905) führt »Die Leute vom Hellemyr« im abschließenden Band von 1898 bis in die »nächste Generation«, bis zu den Urenkeln von Sjur Gabriel und Oline, mit denen alles anfing. Auch hier sind die Standesgrenzen tief in die Lebensläufe eingemeißelt. Der Kampf um wirtschaftlichen Aufstieg und soziale Anerkennung bestimmt den Alltag der Ärmeren, und auch bei den Wohlhabenderen zählen emotionale Enttäuschungen und Lebensunglück zur Tagesordnung. Leise Hoffnung auf Besserung besteht in der jüngsten Generation, die Amalie Skram mit verständnisvoller Zuneigung und enormem Einfühlungsvermögen beschreibt.
Autorenporträt
Amalie Skram (1846–1905) lebte, was sie in ihren Büchern propagierte, und schrieb über das, was sie erlebte. 1846 wird sie im norwegischen Bergen geboren. Ihre Eltern besitzen einen kleinen Landwarenhandel, der Konkurs geht, als Amalie siebzehn Jahre alt ist. Ihr Vater setzt sich daraufhin in die USA ab und lässt die Mutter mit den fünf Kindern allein zurück. Mit achtzehn Jahren heiratet Amalie Skram einen Kapitän und begleitet ihn auf seinen Reisen um die Welt. 1877 lässt sie sich nach dreizehn Ehejahren und der Geburt zweier Söhne scheiden. Sie zieht nach Oslo und lebt fortan – für eine Frau zu der damaligen Zeit sehr ungewöhnlich – allein von ihrer schriftstellerischen Arbeit. Ihr größter Erfolg wird die Romantrilogie »Die Leute vom Hellemyr«. In Osloer Literatenkreisen lernt sie den dänischen Schriftsteller Erik Skram kennen. Sie heiraten und bekommen eine Tochter. 1899 lässt Amalie Skram sich von ihm scheiden. Die psychischen Belastungen dieses Lebens gegen alle Konventionen führen dazu, dass sie sich in die Psychiatrie einweisen lässt, wo sie einige Monate – z. T. auch gegen ihren Willen – verbringen muss. Diese schmerzliche und demütigende Erfahrung ist die Grundlage von »Professor Hieronimus«.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Amalie Skram dürfte den meisten deutschen Lesern eher unbekannt sein, vermutet Rezensent Cornelius Wüllenkemper und ist sehr froh darüber, dass der Guggolz-Verlag wichtige Schritte unternimmt, um genau das zu ändern. Skrams Hauptwerk, "Die Leute vom Hellemyr" beschreibt er als die Geschichte von vier Generationen einer norwegischen Bauernfamilie und der gesellschaftlichen und privaten Zwänge, der sie unterliegen. Skram zeigt die harte Art der einfachen Norweger genauso einfühlsam wie die persönlichen Katastrophen von Alkohol und Gewalt und schafft so eine "menschliche Tragik-Komödie", lobt der Kritiker, der diese Roman-Tetralogie unbedingt empfiehlt: "Eine menschliche Tragik-Komödie - tatsächlich im besten Balzacschen Sinne", lobt er.

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