Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,7, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Historisches Seminar; Abteilung für Alte Geschichte), Veranstaltung: Das Vierkaiserjahr, Sprache: Deutsch, Abstract: Ungefähr einhundert Jahre nachdem Octavian-Augustus Marcus Antonius bei Actium (31 n. Chr.) besiegt und 30 n. Chr. Alexandria eingenommen hatte , erschütterte erneut ein Bürgerkrieg das Römische Imperium. In den Wirren des Vierkaiserjahres 68 und 69 n. Chr. kamen nacheinander die vier Usurpatoren bzw. die späteren Principes Galba, Otho, Vitellius und Vespasian an die Macht. Mit der Erstürmung Roms und der Ermordung Vittelius' am 20. Dezember 69 n. Chr. ging letztendlich der Flavier Vespasian zusammen mit seinen Verbündeten als Sieger aus diesen Bürgerkriegswirren hervor . Glücklicherweise ist eine Inschrift aus dem Jahr 69 n. Chr. erhalten, die Aufschluss darüber gibt, welche Kompetenzen, Befugnisse und Privilegien dem neuen Princeps zugestanden wurden - die "lex de imperio Vespasiani" . Da es sich bei dem System des Prinzipats um eine faktische Monarchie handelte, scheint von Interesse zu sein, wie weit die Befugnisse reichten und ob dem ersten Mann im Staat überhaupt Grenzen gesetzt wurden oder ob die Principes gar im rechtsfreien Raum herrschen konnten. Um jedoch nachvollziehen zu können, wie es zu dieser Aufstellung kaiserlicher Rechte gekommen ist und wie sich der Prinzipat bis zum Jahre 69 n. Chr. entwickelt hat, scheint es notwendig, sich zunächst mit dem Erschaffer dieses neuen Systems auseinanderzusetzen. Auch über fünfzig Jahre nach dem Tod des Octavian-Augustus prägte noch immer das von ihm entworfene System den politischen Alltag des Imperiums.
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