Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte - Afrika, Note: 1,0, Universität Hamburg (Fachbereich Philosophie und Geschichtswissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar Großbritannien in Ägypten, 1882-1956, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit mit dem Titel "Die libysche Staatsgründung unter besonderer Berücksichtigung des Einflusses von Gamal Abdel Nasser" beschäftigt sich mit den Entwicklungen, die Ende der 1960er und 70er in Libyen stattfanden. Das Hauptaugenmerk richtet sich auf die Anfangsphase des nordafrikanischen Landes und behandelt etwa ein knappes Jahrzehnt. Es werden die Geschehnisse und Ursachen untersucht, die 1969 zum Umsturz der Monarchie und somit zur Gründung Libyens führten. Im einzelnen werden der Staatsstreich vom September 1969 und Protagonist, der junge Offizier Muammar Gaddafi, näher beleuchtet. Gaddafis Staatskonzept wird dargestellt. Der besondere Fokus liegt dabei auf dem Einfluss, den der ägyptische Präsident Gamal Abdel Nasser hatte. Dies geschieht aus zwei Gründen: 1) Obwohl der benachbarte Staatsführer 1970 stirbt, also etwa ein Jahr nach dem libyschen Coup d'état, beeinflusst er die Vorgänge in Libyen nachweislich in einem beachtlichen Umfang. Angefangen von Gaddafis Organisation der Freien Offiziere, mit denen er den Monarchen zu Fall bringt, über seine anfänglichen Ideale und Grundprinzipien bis hin zu den politischen Aktivitäten in der frühen Phase Libyens - Nassers Ideen und Weltanschauungen sind nicht zu übersehen. 2) Diese Hausarbeit entstand im Rahmen des Hauptseminars "Ägypten und die Engländer". Der Verfasserin erschien es sinnvoll eine Verknüpfung zu dem Oberthema herzustellen. Bei den Überlegungen und Vorbereitungen im Vorfeld der Arbeit stellte die Autorin eine eindeutige nasseristische Prägung der libyschen Politik fest, die vor dem Hintergrund der im Hauptseminar erarbeiteten Fakten weiter untersucht werden soll. Muammar Gaddafi spielt auch heute noch eine wichtige Rolle in der Weltpolitik. Besondere Brisanz erhält seine Figur auf Gund von Beschuldigungen und Verdachtsmomenten, die ihm Verstrickungen in Terroranschlägen vorwerfen. Aus diesem Grund erscheint sein Name immer wieder in den Medien. Aber auch in der Wissenschaft scheinen er und sein Land ein beliebtes Thema zu sein. Dennoch taucht nach Ansicht und zum Bedauern der Autorin Libyen in der Lehre der Universitäten kaum auf. Um diese Lücke ein wenig zu schließen, entstand die vorliegende Hausarbeit.
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