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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Universität Trier, Veranstaltung: Einführung in die Literatur des Mittelalters, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem im Mittelpunkt dieser Arbeit stehende Vergleich der Liebesszenen der Romane "Erec et Enide" von Chretien de Troyes und Hartmann von Aues "Erec" werden zunächst die textimmanenten Unterschiede, die die Gestaltung der Liebesszenen, den Stoff und die Sprache betreffen, herausgestellt im Hinblick auf die Frage, ob Hartmanns "Erec" als Original gelten kann, oder ob der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Universität Trier, Veranstaltung: Einführung in die Literatur des Mittelalters, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem im Mittelpunkt dieser Arbeit stehende Vergleich der Liebesszenen der Romane "Erec et Enide" von Chretien de Troyes und Hartmann von Aues "Erec" werden zunächst die textimmanenten Unterschiede, die die Gestaltung der Liebesszenen, den Stoff und die Sprache betreffen, herausgestellt im Hinblick auf die Frage, ob Hartmanns "Erec" als Original gelten kann, oder ob der deutsche Roman nur eine Intrerpretation bzw. eine Umdeutung der französischen Vorlage ist. Chretien de Troyes hat einen Roman über ein Ehepaar geschrieben, in dem die Vervollkommnung der Liebe durch die Frau im Vordergrund steht. Der französische Dichter will mit seinem Roman die Liebe in der Ehe rehabilitieren. Mit dieser These wird gleichzeitig die Frage, welche Rolle die provenzalische Minnedoktrin und die Liebesauffassung der Troubadoure für die höfischen Dichter spielte, aufgeworfen. Obwohl Hartmann von Aue in seinem Roman der Handlungsfolge seiner Vorlage folgt, wird jedoch schon an seiner Gestaltung der Liebesszenen klar, dass "Erec" nicht nur eine Nachdichtung des chretienschen Werkes ist, sondern aufgrund bewusster Umformungen und Abweichungen durchweg als "Original" gelten kann. hartmann von Aue hat aus dem "Paarroman" den Roman eines Mannes gemacht, der dank der Selbstlosigkeit seiner Frau der Vollendung zum Helden nahe kommt. Durch die verschiedene Akzentuierung der Figuren und der Betonung der religiös-sittlichen Sphäre wird deutlich, dass der deutsche Roman stärker als ein "arthurischer" Roman gelten kann, obwohl beiden die gleiche Idee, die Harmonisierung der Liebe in der Ehe, innewohnt.