Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universität Potsdam (Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Gliederung 1. Einleitung 2. Möglichkeiten und Grenzen des Vergleichs 3. Die Autorinnen 3.1. Margarete Buber-Neumann 3.2. Barbara Reimann 3.3. Erika Riemann 4. Die biografischen bzw. autobiografischen Texte 4.1. Margarete Buber-Neumann: "Als Gefangene bei Stalin und Hitler" 4.2. Barbara Reimann: "Die Erinnerung darf nicht sterben..." 4.3. Erika Riemann: "Die Schleife an Stalins Bart" 5. Umstände der Verhaftung 6. Die Haftanstalten 6.1. Der Gulag 6.2. Das Konzentrationslager/Arbeitslager 6.3. Das sowjetische Speziallager 7. Vergleich der Beschreibung der Haftbedingungen 7.1. Die Ankunft im Gefängnis, Isolationshaft und Folter 7.2. Die allgemeinen Haftbedingungen in den Lagern/Gefängnissen 7.3 Die Gemeinschaftsgefüge 7.4. Rolle der politischen Überzeugung während der Haft und ihre Auswirkungen auf den Text 8. Die Auswirkungen von Rehabilitation und Ignoranz (nach der Entlassung) auf die Schreibmotivation der Autorinnen 9. Fazit 10. Literaturverzeichnis 1. Einleitung "Wenn man die Berichte von Menschen liest, die beide Typen von Lagern überlebt haben, dann springen eher die unterschiedlichen Erlebnisse der Opfer als die Unterschiede zwischen beiden Lagersystemen ins Auge. (...) In Deutschland konnte man an der Grausamkeit, in Russland an der eigenen Verzweiflung sterben. In Auschwitz konnte man in der Gaskammer zu Tode kommen, an der Kolyma im Schnee erfrieren. Der Mensch konnte in einem deutschen Wald oder in der sibirischen Tundra, bei einem Unfall im Bergwerk oder in einem Viehwagen sein Leben lassen. Am Ende aber erzählt jedes Menschenleben seine eigene Geschichte." Im Folgenden soll die literarische Verarbeitung dreier Texte verglichen werden, die sich mit der Haft in Gulag, Konzentrationslager und Speziallager befassen. Margarete Buber-Neumann und ihre Teilbiografie "Als Gefangene bei Stalin und Hitler"2 thematisiert das Lagersystem des Gulags unter Stalinistischer Herrschaft und das des Konzentrationslagers bis zur Befreiung 1945. Zum Vergleich dienen die biografischen Texte "Die Erinnerung darf nicht sterben..."3 von Barbara Reimann mit ihren Erfahrungen der Internierung im Konzentrationslager Ravensbrück, sowie die Biografie "Die Schleife an Stalins Bart"4 von Erika Riemann, die von der Haft in verschiedenen deutschen Gefängnissen und dem Überleben im Speziallager Sachsenhausen berichtet. Der betrachtete Zeitraum von 1938 bis 1954 setzt sich aus den Verhaftungs- und Entlassungsdaten der Autorinnen zusammen.
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