Masterarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 3,0, Universität Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Schwerpunkten der politischen und literarischen Verhältnisse von deutschsprachigen Schriftstellern während der Zeit des Nationalsozialismus, die aus politischen und rassistischen Gründen von der Herrschaft Adolf Hitlers aus dem Reich vertrieben wurden oder aufgrund der damals herrschenden Regierung nicht mehr in Deutschland leben bzw. arbeiten wollten und ins Exil gingen. Die Fragestellung fokussiert sich darauf, was die Autoren dazu führte, sich mit der Widerstandsliteratur zu beschäftigen und welche Mittel die Autoren für die Bekämpfung des Faschismus verwendeten. Um die Fragestellung zu beantworten, werden folgende Punkte in der Arbeit bearbeitet: Für den Anfang sollen alle notwendigen Erklärungen gegeben werden, die zum besseren Verständnis dieser Arbeit dienen sollen. Daher ist die Gliederung so aufgebaut worden, dass am Beginn der Arbeit die Hintergründe der Herrschaft der Nationalsozialisten erklärt und detailliert erläutert werden, um später die beiden Romane ‚Lidice‘ von Heinrich Mann und ‚Auf den Marmorklippen‘ von Ernst Jünger besser verstehen zu können. Die Romane ‚Lidice‘ von Mann und ‚Auf den Marmorklippen‘ von Jünger wurden auch deshalb für die Untersuchung dieser wissenschaftlichen Arbeit ausgewählt, weil beide Romane ausschließlich für die Widerstandsliteratur und somit gegen die Herrschaft der NSDAP geschrieben wurden. Der Roman ‚Lidice‘ ist in dieser Hinsicht weniger komplex als der Roman ‚Auf den Marmorklippen‘, da sich Mann schon früh gegen die Herrschaft der Nationalsozialisten stellte und somit eine klare Position gegen sie einnahm. Jünger hatte sich dagegen für die innere Emigration entschieden und versuchte dennoch, sich anhand verschlüsselter Nachrichten in seinem Roman ‚Auf den Marmorklippen‘ am Widerstand gegen das faschistische Regime zu beteiligen.