Diese Parallelstudie des thüringischen Landgrafengeschlechts der Ludowinger und des Hauses Takeda, Landesherren der japanischen Provinz Kai, untersucht mit Hilfe der Systemtheorie nach Parsons und Luhmann feudale Herrschaft als kulturübergreifendes Handlungssystem. Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Kultur der beiden Herrscherhäuser werden quellennah dargestellt, um ihre teils übereinstimmenden, teils gegensätzlichen Handlungsstrategien funktional zu erklären. Auf diese Weise wird es möglich, Ähnlichkeiten und Unterschiede mittelalterlicher Herrschaft in Deutschland und Japans als Varianten desselben feudalen Handlungsrahmens zu verstehen und ihre historischen Konsequenzen neu zu bewerten.
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