Steven Lukas, ein Antiquar aus München, findet in seinen Regalen ein ihm unbekanntes altes Buch. Schon bald merkt er, dass es sich dabei um das Tagebuch eines engen Vertrauten von Ludwig II. handelt, den Assistenten des königlichen Leibarztes Max Schleiß von Loewenfeld. Das über hundert Jahre alte Buch ist in einer geheimen Kurzschrift verfasst, die Lukas nur Stück für Stück entziffern kann. Der ungeheuerliche Fund könnte die wahren Umstände des Todes von Ludwig II. verraten! Doch offenbar haben verschiedene Parteien ein Interesse daran, die Veröffentlichung des Tagebuchs zu verhindern. Und ein Fanatiker geht dabei über Leichen. Gemeinsam mit der Kunstdetektivin Sara Lengfeld gelingt es Lukas, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen - eine Rätselreise, die die beiden zu sämtlichen Schlössern des Märchenkönigs führt.
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Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 25.03.2011Mystisch
Pötzsch: „Ludwig-Verschwörung“
Schon auf den ersten Seiten fließt Blut, und die Lebendigen, die nach und nach die Geschichte bereichern, erscheinen als seltsame Vögel: Der eine herrscht seine Mitmenschen in der dritten Person Singular an, ein anderer verkriecht sich hinter den Büchern seines Antiquariats, und dann gibt es da noch eine kauzig-sympathische Frau.
Um ein ganz besonderes Buch dreht sich die Handlung von Oliver Pötzschs drittem Roman (Ullstein Taschenbuch) „Die Ludwig-Verschwörung“ und – wie der Titel vermuten lässt – auch um den König, der in diesem Jahr besondere Aufmerksamkeit erfährt, weil man seines 125. Todesjahrs gedenkt. Nach der belletristischen Aufarbeitung seiner Familiengeschichte – Pötzsch stammt von Schongauer Henkern ab –, verwebt er in diesem Krimi den Mythos um Ludwig II. mit Fakten und Fiktionen. Pötzsch reichert sein 570 Seiten starkes Werk an mit Schlenker in Kryptographie und Kunsthandel, und entwickelt eine Liebesfreundschaft zwischen dem Buchhändler und der Nichte des Opfers.
Erneut beweist er erzählerisches Talent und Sinn für Spannung. Angesiedelt ist die Geschichte an Orten, die für den Märchenkönig von Bedeutung waren: Linderhof, Herrenchiemsee, Neuschwanstein und München, dort überwiegend zwischen Westend und Isarvorstadt. Der Krimi bietet, was man sich erhofft: gut recherchierte Unterhaltung.
bub
Lesung: Sonntag, 3. April, 18 Uhr, Starnberger Schlossberghalle
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Pötzsch: „Ludwig-Verschwörung“
Schon auf den ersten Seiten fließt Blut, und die Lebendigen, die nach und nach die Geschichte bereichern, erscheinen als seltsame Vögel: Der eine herrscht seine Mitmenschen in der dritten Person Singular an, ein anderer verkriecht sich hinter den Büchern seines Antiquariats, und dann gibt es da noch eine kauzig-sympathische Frau.
Um ein ganz besonderes Buch dreht sich die Handlung von Oliver Pötzschs drittem Roman (Ullstein Taschenbuch) „Die Ludwig-Verschwörung“ und – wie der Titel vermuten lässt – auch um den König, der in diesem Jahr besondere Aufmerksamkeit erfährt, weil man seines 125. Todesjahrs gedenkt. Nach der belletristischen Aufarbeitung seiner Familiengeschichte – Pötzsch stammt von Schongauer Henkern ab –, verwebt er in diesem Krimi den Mythos um Ludwig II. mit Fakten und Fiktionen. Pötzsch reichert sein 570 Seiten starkes Werk an mit Schlenker in Kryptographie und Kunsthandel, und entwickelt eine Liebesfreundschaft zwischen dem Buchhändler und der Nichte des Opfers.
Erneut beweist er erzählerisches Talent und Sinn für Spannung. Angesiedelt ist die Geschichte an Orten, die für den Märchenkönig von Bedeutung waren: Linderhof, Herrenchiemsee, Neuschwanstein und München, dort überwiegend zwischen Westend und Isarvorstadt. Der Krimi bietet, was man sich erhofft: gut recherchierte Unterhaltung.
bub
Lesung: Sonntag, 3. April, 18 Uhr, Starnberger Schlossberghalle
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