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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Politische Systeme allgemein und im Vergleich, Note: 2,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Politikwissenschaft und Japanologie), Veranstaltung: Deutscher Bundestag, Sprache: Deutsch, Abstract: Alle vier Jahre wird in Deutschland der Bundestag, alle zwei Jahre in den USA das House of Representatives neu gewählt. Die wahlberechtigten Bürger geben ihr Votum darüber ab, welche Partei, und damit welches Interesse sie in der kommenden Legislaturperiode vertreten sehen wollen. In der Vorstellung der Bürger kommen die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Politische Systeme allgemein und im Vergleich, Note: 2,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Politikwissenschaft und Japanologie), Veranstaltung: Deutscher Bundestag, Sprache: Deutsch, Abstract: Alle vier Jahre wird in Deutschland der Bundestag, alle zwei Jahre in den USA das House of Representatives neu gewählt. Die wahlberechtigten Bürger geben ihr Votum darüber ab, welche Partei, und damit welches Interesse sie in der kommenden Legislaturperiode vertreten sehen wollen. In der Vorstellung der Bürger kommen die Abgeordneten als gleichberechtigte Parlamentarier zusammen, um in fairen Diskussionen den Willen der Repräsentierten zu vertreten. Es stellt sich jedoch die Frage, ob im parlamentarischen Alltag tatsächlich jede Meinung zu jedem Thema gleiches Gewicht hat. Mit dem deutschen Bundestag und dem amerikanischen House of Representatives werden zwei Parlamente verglichen, die in unterschiedlichen politischen Systemen dieselbe Aufgabe erfüllen. Beide sind, wenn auch in unterschiedlichem Maße, von Strukturen eines Arbeitsparlamentes gekennzeichnet, beide verfügen über ein verzweigtes System von Ausschüssen und Unterausschüssen, welche von Vorsitzenden geleitet werden. Diese Arbeit hat das Ziel zu vergleichen, wie viel Einfluss die Ausschussvorsitzenden in den USA und in Deutschland jeweils haben. Das Ergebnis dieser Analyse soll stellvertretend stehen für eine Aussage darüber, ob in den untersuchten Parlamenten tatsächlich alle Abgeordneten gleichwertig an allen Diskussionen teilnehmen und die Arbeit beeinflussen können, oder ob nicht vielmehr einzelne Parlamentarier dank ihrer besonderen Stellung den Prozess dominieren bzw. möglicherweise eine Mehrheit insgesamt eine Minderheit kontrolliert. Dies ist besonders unter der Perspektive von kollektiver oder individueller Repräsentation interessant. Ist der Abgeordnete aus dem eigenen Wahlkreis tatsächlich in der Lage, die entsprechenden Interessen zu vertreten, oder muss er als Oppositionspolitiker sich den Mehrheitsfraktionen im Parlament beugen? Hat ein einzelner Parlamentarier, zum Beispiel in Gestalt des Ausschussvorsitzenden, die Macht, seine Interessen auch gegen alle anderen durchzusetzen?
Autorenporträt
Dr. Julia Müller, Assistentin am Institut für Strategisches Management, Marketing und Tourismus der Universität Innsbruck.