Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Medien- und Kulturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Warum erleben Vinyl-Schallplatten heutzutage ein großes Comeback auf dem Tonträgermarkt? Das vorliegende Buch versucht sich dieser Frage aus einer medienkulturwissenschaftlichen Perspektive zu nähern. Schon der Buchtitel enthält die grundlegende Hypothese: Tonträger üben Macht aus und tragen als ein die Akustik vermittelndes Medium zum individuellen Prozess der Subjektivierung bei. Weil der Subjektivierungsbegriff zunächst bewusst offen gehalten wird, ist die Suche nach einer geeigneten Definition in einem medialen Kontext das zentrale Anliegen dieses Buches. So wird der Subjektiverungsprozess in zwei Analyseebenen ausdifferenziert: Unter Rückgriff auf Georg Simmel, Günther Anders und Theodor W. Adorno beschreibt der Autor eine "medienkausale" Subjektivierungsform, der er im Anschluss unter Berufung auf Michel Foucault und Friedrich Kittler die "medienimmanente" Subjektivierung gegenüberstellt. Als Ergebnis wird schließlich der Begriff der Medialen Subjektivierung geprägt, der sich in erster Linie auf Tonträger, in letzter Konsequenz aber auch auf weitere Medienformen übertragen lässt.
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