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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Politik - Politische Systeme allgemein und im Vergleich, Note: 2,3, Universität Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: Regierungsvorsitzende stehen immer wieder vor Herausforderungen, die ihnen kurzfristig schwierige Entscheidungen abverlangen. Dies trifft auch für die Regierungsvorsitzenden zweier der größten und bevölkerungsreichsten Staaten Europas zu, Deutschland und Großbritannien. Für den deutschen Bundeskanzler (in der Zeit von 2005 bis 2021 die deutsche Bundeskanzlerin) waren dies beispielsweise Entscheidungen über die Einlagensicherung der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Politik - Politische Systeme allgemein und im Vergleich, Note: 2,3, Universität Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: Regierungsvorsitzende stehen immer wieder vor Herausforderungen, die ihnen kurzfristig schwierige Entscheidungen abverlangen. Dies trifft auch für die Regierungsvorsitzenden zweier der größten und bevölkerungsreichsten Staaten Europas zu, Deutschland und Großbritannien. Für den deutschen Bundeskanzler (in der Zeit von 2005 bis 2021 die deutsche Bundeskanzlerin) waren dies beispielsweise Entscheidungen über die Einlagensicherung der Einlagen deutscher Sparer bei Banken im Rahmen der Finanzkrise, der Atomausstieg, Lockdowns im Rahmen der Covid-19-Pandemie sowie für den neuen Bundeskanzler Sanktionsentscheidungen im Rahmen des Ukraine-Krieges. Für den britischen Premierminister können an dieser Stelle sicherlich das Einleiten des sogenannten „Brexit“, das Aushandeln des dazugehörigen EU-Austrittsabkommens oder ebenfalls Freiheitsbeschränkungen zum Schutz der Bevölkerung im Rahmen der Pandemie und Sanktionsentscheidungen im Ukraine-Krieg genannt werden. Solche Entscheidungen stehen jedoch nicht immer allein in der Macht des jeweiligen Regierungsvorsitzenden, auch wenn dieser Eindruck nach außen entsteht. (Online-)Magazine wie Business-Insider oder Forbes veröffentlichen zudem oftmals Rangfolgen der mächtigsten Anführer oder Persönlichkeiten im Allgemeinen. Zumindest während der Amtszeit von Angela Merkel war diese von den Magazinen in ihrer Macht stets als mächtiger eingeschätzt als ihre britischen Amtskollegen bzw. Amtskollegin. Ob der deutsche Bundeskanzler im Vergleich zum britischen Premierminister aufgrund der konstitutionell normierten Kompetenzen als mächtiger anzusehen ist, wird aus solchen Rangfolgen und auch aus den von der Presse gerne zugeordneten Entscheidungen nicht klar. Diese Ausarbeitung soll sich daher mit den folgenden Fragen befassen: Ist innerhalb der jeweiligen politischen Systeme der deutsche Bundeskanzler als mächtiger als der britische Premierminister anzusehen? Welche Gründe sprechen für und welche Gründe sprechen gegen diese Einordnung?