Bayern 1864. Ludwig hat seinen 18. Geburtstag auf Schloss Berg gefeiert. Die süßlich und zugleich sauer schmeckende Begegnung mit der jungen, maskierten Person auf seinem Geburtstagsball geht ihm nicht aus dem Kopf. Streit und Auseinandersetzungen innerhalb der Königsfamilie, vor allem zwischen Großvater Ludwig, Vater Maximilian und Sohn Ludwig spitzen sich immer weiter zu. Ludwigs Vater, stetig aggressiver, schlägt und maßregelt ihn, wo er kann. Kaum in der Oberwelt angekommen, wird Mia in ein Gefängnis auf die Herreninsel im Chiemsee gesteckt. Die vier Elemente-Kugeln, die der Giftmischer ihr anvertraut hat, um die Unterwelt in Sicherheit zu wiegen, sind in alle Winde verstreut. Werden sie nicht rechtzeitig zusammengeführt, droht die Urgewalt auszubrechen, und die Elemente zu zerstören. Mia muss aus dem Gefängnis ausbrechen und hofft auf die Hilfe des einzigen weiteren Gefangenen: Einem blinden Jungen, der weder weiß, woher er stammt, noch woher er kommt und wieso er einsitzt. Währenddessen taucht die totgeglaubte Geliebte Ludwigs I. und Kurtisane Lola Montez wieder auf und bringt das Königshaus und die bayerische Staatsregierung in ungeahnte Schwierigkeiten. Der Bulb, ein Wesen aus der Unterwelt, erpresst König Maximilian II. Joseph, der Neuigkeiten und Ereignisse an die Unterwelt melden muss, sich aber verweigert. Gleichzeitig versinkt er immer tiefer in einem Sumpf der Depression und Krankheit, hervorgerufen von einer Tat, die fast zwanzig Jahre zurück liegt und niemals ans Licht kommen darf. Maximilians Tod ist der zweite Teil der Märchenkönigin-Trilogie, die das Leben, Wirken und Sterben des bayerischen Königs Ludwigs II. beschreibt.