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Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Italianistik, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Italianistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Mafia ist seit Mitte des 19. Jahrhunderts, aber vor allem in der heutigen Zeit ein geflügeltes Wort. Nicht zuletzt aufgrund der Fantasie der Massenmedien und Filmemacher, die sich gerne dieses Stoffs bedienen, wurden so die abenteuerlichsten Geschichten in die Welt gesetzt. Dabei ist der Begriff oft ein diffus verwendeter Ausdruck für Verbrechen, organisierte Kriminalität und jegliche kriminelle Vereinigung, häufig im…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Italianistik, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Italianistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Mafia ist seit Mitte des 19. Jahrhunderts, aber vor allem in der heutigen Zeit ein geflügeltes Wort. Nicht zuletzt aufgrund der Fantasie der Massenmedien und Filmemacher, die sich gerne dieses Stoffs bedienen, wurden so die abenteuerlichsten Geschichten in die Welt gesetzt. Dabei ist der Begriff oft ein diffus verwendeter Ausdruck für Verbrechen, organisierte Kriminalität und jegliche kriminelle Vereinigung, häufig im Zusammenhang mit Prostitution, Waffen-, Menschen- und Drogenhandel auf der ganzen Welt. Bei genauerer Betrachtung ist jedoch festzustellen, dass die Mafia nicht nur oberflächlich unter dem Einheitsbgriff kriminelle Organisation gesehen werden kann; vielmehr noch wird sie als italienisches Phänomen wahrgenommen, als ein Mythos, dessen Ursprünge auf Sizilien zu finden sind. Über die Jahrhunderte sollen sich hier besondere Werte und Strukturen der Mafia entwickelt haben, nach und nach hat sie zudem ein Gewicht in Politik und Wirtschaft bekommen und sich als einflussreicher Machtfaktor so tief verwurzelt, dass sie bis heute aus der Gesellschaft nicht mehr wegzudenken ist. Mafia ist also nicht gleich Mafia. Man kann feststellen, dass es keinen klaren Einheitsbegriff Mafia gibt. Je nach Zeit und Wahrnehmung kann die Mafia eine ganz unterschiedliche Bedeutung haben. Die meist im Zusammenhang mit der Mafia verwendeten Begriffe, wie Phänomen oder Mythos sprechen für sich und zeigen, dass selbst die Wissenschaft bis heute kein einheitliches Bild der Mafia gefunden hat. Ziel dieser Arbeit ist es, in einem ersten Schritt den speziellen Mythos, die Thematik Mafia anhand der wissenschaftlichen Erkenntnisse herauszuarbeiten und ihre Historie, ihre Strukturen und ihren Einfluss bis heute knapp darzustellen. In einem zweiten Schritt sollen die gewonnenen Erkenntnisse in literaturwissenschaftlicher Hinsicht auf die Romane Leonardo Sciascias ausgeweitet werden. Es gilt, herauszustellen, wie Sciascia das Bild der Mafia in seinen Detektivromanen umsetzt und warum und wie er sich dabei des Genres des Detektivromans bedient. Hier wird sich Sciascias besondere Stellung in der italienischen und europäischen Kriminalliteratur zeigen. Abschließend können und sollen, im Vergleich zu den unterschiedlichen Ansätzen der historisch-wissenschaftlichen Betrachtung der Mafia, Erklärungen für Sciascias Umsetzung der Mafia-Thematik in Form seiner fiktiven Detektivromane gegeben werden. Dabei spielen seine Intentionen und seine Art der Leserlenkung eine wichtige Rolle.