Wer bin ich?
Einsames Fragen treibt mit mir Spott.
Wer ich auch bin - du kennst mich,
dein bin ich, o Gott!
Zum Inhalt:
In einem Wintersturm verlor Lukas Biber vor gut einem Jahr seine Frau Marianne bei der Geburt ihrer gemeinsamen Tochter Anna. Seitdem versucht der Witwer mehr schlecht als
recht und mit Hilfe und Unterstützung seiner Freunde durchs Leben zu kommen. Der einst so fröhliche…mehrWer bin ich?
Einsames Fragen treibt mit mir Spott.
Wer ich auch bin - du kennst mich,
dein bin ich, o Gott!
Zum Inhalt:
In einem Wintersturm verlor Lukas Biber vor gut einem Jahr seine Frau Marianne bei der Geburt ihrer gemeinsamen Tochter Anna. Seitdem versucht der Witwer mehr schlecht als recht und mit Hilfe und Unterstützung seiner Freunde durchs Leben zu kommen. Der einst so fröhliche und kontaktfreudige Tierarzt, geht nur noch mürrisch durchs Leben und pflegt außer die nötigsten kaum noch Kontakte. Sein Pächter und gleichzeitig bester Freund Karl, sowie dessen Frau Klara machen sich allmählich schon ernsthafte Sorgen um den Witwer.
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Nun tobt wieder ein solcher Wintersturm. Als Lukas einen Fensterladen schließen will, den der Sturm aufgeschlagen hat, sieht er am See hinter seinem Gutshof eine Gestalt. Doch die junge Frau die er daraufhin aus der Eiseskälte rettet und in sein Haus bringt, kann sich nachdem sie einige Tage später aufwacht an nichts erinnern, noch nicht einmal mehr an ihren Namen. Theresa, wie sie nun erst einmal von allen genannt wird, kann dank Klaras Hilfe alles Magd und Kindermädchen bei Lukas unterkommen. Doch ihre fehlende Vergangenheit lässt Theresa nicht los und obwohl sie sich auf dem Gutshof wie zuhause fühlt, gibt sie die Hoffnung auf eine Rückkehr ihrer Erinnerungen nicht auf. Und auch ihre Familie hat die Suche nach ihr noch nicht aufgegeben und versucht die verlorene Tochter wieder zu finden.
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Meine Meinung:
Ich habe „Die Magd des Gutsherrn“ in der Weltbild-Ausgabe mit dem Titel „Winterstürme als Rezensions-Exemplar erhalten und muss sagen dieser Titel passt mindestens genauso gut zu diesem Buch, wie der Originaltitel.
Winterstürme ist das erste Buch, welches ich persönlich von der Autorin Elisabeth Büchle gelesen habe, aber ich bin mir jetzt nach der Lektüre sicher, es war bestimmt nicht das letzte. Dieses Buch hat mich absolut in seinen Bann gezogen und ich konnte es, obwohl ich mir vorgenommen hatte es langsam zu lesen, nachher einfach nicht mehr aus der Hand legen.
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Die Handlung ist unglaublich spannend aber auch sehr romantisch geschrieben. Gleichzeitig merkt man aber aus jedem Kapitel heraus, dass die Autorin auch in die Recherche, zu den historischen Hintergrunddaten, sehr viel Zeit investiert hat. Obwohl ich persönlich es nicht so mit politischen Hintergrundinfos zu Kriegen habe, muss ich doch sagen, hätte man diese Dinge nicht mit hier hinein gebracht, hätte dem Buch mit Sicherheit etwas gefehlt. Und dadurch dass diese Dinge so wunderbar in den Text eingebunden wurden, wird das Buch selbst an diesen Stellen nie langweilig. Natürlich auch durch die Tatsache, dass die Autorin die Handlung gekonnt, zwischen dem Schwarzwald bei Theresa und Berlin wo ihr Bruder sich aufhält, hin und her springen lässt. Und das sie so manches Kapitel mit einem richtigen Cliffhanger beendet, bevor die Handlung dann erst einmal wieder springt.
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Die Protagonisten waren mir von Anfang an sehr symphatisch. Man spürt richtig aus jeder Zeile heraus, wie Theresa und Lukas sich immer mehr zueinander hingezogen fühlen und sich ihre Gefühle doch nicht eingestehen wollen, weder gegenseitig noch vor sich selbst. Und so hofft und bangt man natürlich als Leser immer weiter mit den beiden mit. Ebenso wie Klara und Karl ihre besten Freunde es tun. Natürlich fehlen auch in diesem Buch die typischen Antagonisten nicht, und ich glaube da findet auch jeder Leser schnell seine ganz spezielle Hassfigur.
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Fazit:
Ein grandioses Buch, das ich jedem nur absolut weiterempfehlen kann. Spannender wie jeder Krimi legt man es einmal begonnen so schnell nicht mehr aus der Hand und fühlt sich regelrecht in den Schwarzwald versetzt. Ich persönlich war hellauf begeistert und würde gerne noch mehr als 5 Sterne für diesen wunderbaren Roman vergeben, aber leider gehen nur 5. Vielen Dank auf jedenfall auch an Elisabeth Büchle und den Weltbild-Verlag für dieses tolle Rezensions-Exemplar.