Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Seminar für Neuere Geschichte), Veranstaltung: Hauptseminar: Politische Bewegungen im Vormärz (1815-1848), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll untersucht werden, wie "Der Katholik" im ersten Jahr der Kölner Wirren über diese berichtete. Dabei soll dargestellt werden, welchen Einfluss die Kölner Wirren auf die Zeitschrift hatten, um Einblicke in die Anfänge des politischen Katholizismus in Deutschland und die Rolle der katholischen Presse zu gewinnen. Ohne eine Beschäftigung mit der katholischen Publizistik wäre es schwerer zu verstehen, wie die katholische Erneuerungsbewegung in eine breitere, politische Bewegung einmünden konnte. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts erlebten die deutschen Gebiete eine Zeit der politischen Spannungen und des sozialen Wandels, die als "Vormärz" bekannt ist. Parallel dazu kam es auch zu einer Wiederbelebung der katholischen Religiosität und zu einer Erstarkung des kirchlichen Selbstbewusstseins, was mit der Entstehung einer ausgeprägten katholischen Presselandschaft einherging. Als es Ende des Jahres 1837 mit der Verhaftung des Kölner Erzbischofs Clemens August Droste zu Vischering zu den sogenannten "Kölner Wirren" kam, traten erstmals die schwelenden Konflikte zwischen kirchlichen und staatlichen Ansprüchen offen zutage. Die Ereignisse in Köln riefen dabei auch die katholische Presse auf den Plan, darunter die einflussreiche Mainzer Zeitschrift "Der Katholik".
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