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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,7, Universität Trier, Veranstaltung: Einführung in die gegenwartsbezogene Sprachwissenschaft: Sprache in der Politik, Sprache: Deutsch, Abstract: Auch heute, knapp sechzig Jahre nach seinem Ende, stößt man im Alltag noch häufig auf Spuren des Zweiten Weltkrieges. Im Jahre 2003 besichtigten 913 000 Menschen das „Anne Frank-Haus“ in Amsterdam und noch immer bringt das Fernsehen zahlreiche Reportagen und Filme, die mit erhobenem Zeigefinger an diese schreckliche Zeit erinnern. Einer der wesentlichen Gründe, die dazu…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,7, Universität Trier, Veranstaltung: Einführung in die gegenwartsbezogene Sprachwissenschaft: Sprache in der Politik, Sprache: Deutsch, Abstract: Auch heute, knapp sechzig Jahre nach seinem Ende, stößt man im Alltag noch häufig auf Spuren des Zweiten Weltkrieges. Im Jahre 2003 besichtigten 913 000 Menschen das „Anne Frank-Haus“ in Amsterdam und noch immer bringt das Fernsehen zahlreiche Reportagen und Filme, die mit erhobenem Zeigefinger an diese schreckliche Zeit erinnern. Einer der wesentlichen Gründe, die dazu führen, dass die Dramatik des Zweiten Weltkrieges ständig erneut geschildert und betont wird, ist wohl die Fassungslosigkeit, mit der die Menschheit den schrecklichen sechs Jahren unbarmherzigsten Kriegsgeschehens rückblickend begegnet. Schließlich blickt die ganze Welt auf sechs grausame Jahre zurück, die mehr als 55 Millionen Menschen das Leben gekostet haben – darunter allein sechs Millionen Juden – und Millionen von Menschen zu Heimatlosen machten . Wie konnte es zu einem Desaster solchen Ausmaßes kommen? Warum hat niemand dem Fanatismus, mit dem ganze Völker ausgelöscht werden sollten, Einhalt zu gebieten gewusst? Die Fragen der jungen deutschen Bevölkerung an ihre Vorfahren werden meist mit einem Achselzucken beantwortet. Niemand kann sich erklären, wie eine der größten Katastrophen in der Geschichte der Menschheit ihren Lauf nehmen konnte. Eine große Rolle spielte hierbei der 1920 von der NSDAP erworbene „Völkische Beobachter“ (VB). Er war das wichtigste Organ, das ihr zur Verbreitung ihrer Ideologie zur Verfügung stand und sollte die Bevölkerung fortan mit allen Mitteln für die Ziele der Nationalsozialisten einnehmen. Die Untersuchung eines dieser Mittel, der Sprache, ist Thema dieser Arbeit. Anhand des Artikels „Kleiner Verrat eines Gernegroß“ („VB“ vom 29. April 1945) werde ich darstellen, wie sie von der NSDAP beeinflusst und manipuliert wurde. Es erscheint mir jedoch unumgänglich, zuvor auf die Geschichte des „VB“ einzugehen. Im Anschluss daran werde ich kurz den geschichtlichen Hintergrund des von mir ausgewählten Artikels erläutern, um danach zur Darstellung der Manipulation der Sprache überzugehen.