Die Forderung nach einem Insiderhandelsverbot ist ein kontrovers diskutiertes Thema. Einerseits profitiert der Kapitalmarkt, wenn bisher nicht bekannte Informationen verarbeitet werden und dadurch die Kurse optimale Signale für die Kapitalallokation darstellen. Andererseits könnten sich Marktteilnehmer durch Insider bedroht fühlen und sich vom Kapitalmarkt zurückziehen. Auf der Basis theoretischer, feldempirischer und experimenteller Analysen untersucht Stefan Arneth die Marktwirkung von Insiderhandel. Er zeigt, dass Marktineffizienzen auch dann auftreten, wenn sich die Marktteilnehmer lediglich der Gefahr des Insiderhandels ausgesetzt fühlen, und dass die Teilnehmer eine Risikoprämie für den Handel in Aktien verlangen. Sind Insider tatsächlich im Markt, erkennen die Teilnehmer dies. Insbesondere wenn Insider untereinander konkurrieren, findet eine schnelle Kursanpassung an die Insiderinformation statt.
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