Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich VWL - Geschichte, Note: 1,25, Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik (ehem. Hochschule für Wirtschaft und Politik) (ök. Studiengang), Veranstaltung: Marxistische Wirtschaftstheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 28. September 1864 wurde die "Internationale Arbeiterassoziation (IAA) ins Leben gerufen. Marx war an den Aktivitäten dieser Organisation beteiligt und hat ihre erste "Adresse" mitverfasst. Die IAA konnte begründet einen Führungsanspruch innerhalb des kämpfenden europäischen Proletariats erheben. Sie veranstaltete eine Debatte zur Lohnfrage. Der unmittelbar Ablass bot sich durch die breiten, lang anhaltenden Arbeitskämpfen. Die Tendenz in der Arbeiterbewegung war kurzfristig gegen die Einführung und Etablierung des differenzierten Lohnsystem, langfristig gegen das Lohnsystem insgesamt gerichtet. Der Kampf gegen Lohndifferenzierung formierte sich unter den Forderungen "gerechter Lohn" und „gleicher Lohn für alle". Die Arbeiterbewegung war hingegen, ihre Front gegen das kapitalistische Differenzierungsdiktat aufzubauen und theoretisch zu untermauern. Als Kongressredner stellte sie einen ihrer führenden Mitglieder John Weston, der zu diesem Zeitpunkt die radikalen Fraktion mit ihren grundsätzlichen Forderungen vertrat. Er versuchte nachzuweisen, dass eine allgemeine Erhöhung des Arbeitslohns den Arbeitern nichts nutzte, weil jede Lohnerhöhung entsprechende Preiserhöhungen nach sich ziehe. Daraus hatte er abgeleitet, dass Gewerkschaften "schädlich" wirken. Eine Woche nach Westons Beitrag bekam Marx das Wort. In seinem Vortrag versucht Marx als „Gegentheoretiker“ seinerseits "die inneren Widersprüche und die innere Haltlosigkeit der Position John Westons nachzuweisen"1 Er konstruierte John Weston als Vertreter einer vulgären Ökonomie. "Namentlich griff Marx ihn an, real hat er die gesamte Bewegung gegen den "gerechten" und "gleichen Lohn" gemeint, für die John Weston eigentlich nur der Sprecher war(....)"